Ständige Wiederholungen
Es ist irgendwie...lächerlich? Grausam erheiternd langweilig mit dem nötigen Schuss Spannung.
Was liest man morgen in der Zeitung?
Ein Handgranatenanschlag am Times Square, ein Mordanschlag in Jerusalem. In Deutschland laufen die Gewerkschaften Amok (ich verachte euch aus ganzem Herzen!).
Die Frau Y. hat ein großes Problem in Hessen zur Ministerpräsidentin gewählt zu werden (und ich danke der SPD-Abweichlerin hiermit für ihren Mut: Geben Sie sich nicht auf!): Satz mit Ypsilon das war wohl nüxilon.
Ist es nicht traurig? Du schlägst die Zeitung auf und es tropfen Blut und Gedärme auf dein Frühstücksbrot oder den Schreibtisch im Büro. Du blätterst weiter und ein Bach von Tränen aus Hass, Gewalt und Trauer strömen dir entgegen und kurz bevor du ertrinkst kommen ein paar Engelchen die breit grinsend in die Kamera schielen, weil sie für Deutschland beim Grand Prix singen dürfen. Du bist gerettet. Warum weißt du nicht...aber jetzt legst du erstmal eine Platte auf die dich aufbaut (Die Ärzte mit Himmelblau zum Beispiel). Dann blätterst du wieder um und nach dem mehr oder weniger interessanten Lokalteil kommt der Wetterbericht. Da wird Himmelblau gleich zur Farce und du möchstes am liebsten dein Frühstück im Waschbecken erbrechen. Dann geht es zur Arbeit...es sei denn du bist schon da (gibt ja Leute die dort Zeitung lesen *g*) und irgendwie...du weißt nichtmal warum - geht dir das alles am Arsch vorbei.
Vor lauter Leichen die täglich aus der Zeitung herausfallen, wird man abgestumpft. Im Fernsehen laufen soviele werdende Supermodels rum, dass dir die halbnackte, in rotem Satin gekleidete (wenn man es so nennen kann) Blondine auf dem Werbeplakat an der Bushaltestelle nicht auffällt. Das Essen aus dem Supermarkt schmeckt fast genauso wie das aus dem Gemüseladen und das Frühstücksei interessiert sich einen Dreck ob es aus Freilandhaltung oder aus Käfighaltung kommt, wenn es schließlich geköpft und gehäutet in deinem Eierbecher sitzt.
Diese Langspielplatte könnte man als langweilig bezeichen...aber irgendwie stehst du trotzdem jeden Tag auf und bist gespannt was der Tag dir bringt und das ist auch gut so.
Klar manchmal möchtest du gar nicht aufstehen, aber irgendwas bringt dich dann doch dazu.
Es sind ständige Wiederholungen und doch gibt es diese Nuancen in denen das Leben auf dem Leberkäse so spannend erscheint. Du lernst eine nette Frau kennen (oder einen netten Mann, je nachdem), du wirst auf eine Party eingeladen, du kaufst dir ein schönes Buch, du reist in ein fernes Land etc. pp. Diese Nuancen möchten und sollten wir wohl ausleben. Denn das sind die Höhen und Tiefen die das Leben ausmachen, die den Gleichklang, die Monotonie des Seins in eine Achterbahn der Gefühle verwandeln.
Wäre ich nicht so ein wissbegieriger Mensch würde ich die Zeitung zulassen. Würde es mich nicht ungemein interessieren was in der Welt vorgeht, würde ich die Leichen und das Blut von meinem Tisch nehmen und in den Papierkorb schmeißen. Wäre auch ich nicht ein Mensch der ab und an dem TV-Junk ergeben ist, würde ich den Fernseher aus der Wohnung schmeißen. Und dann könnte ich diese Nuancen erleben....in voller Empfängnisbereitschaft.
Aber so sind die Menschen nicht gestrickt....so bin ich nicht gestrickt.
Ich mag die bunten, grellen Bilder nicht...ich mag es lieber grau in grau mit leichten Farbveränderungen und ein wenig bunten Tönen die aber nicht Überhand nehmen dürfen.
Trotzdem: Die Zeitung wird nur noch überflogen, der Fernseher nur noch selten angemacht....der Blödsinn ist ja nicht mehr auszuhalten!
Was liest man morgen in der Zeitung?
Ein Handgranatenanschlag am Times Square, ein Mordanschlag in Jerusalem. In Deutschland laufen die Gewerkschaften Amok (ich verachte euch aus ganzem Herzen!).
Die Frau Y. hat ein großes Problem in Hessen zur Ministerpräsidentin gewählt zu werden (und ich danke der SPD-Abweichlerin hiermit für ihren Mut: Geben Sie sich nicht auf!): Satz mit Ypsilon das war wohl nüxilon.
Ist es nicht traurig? Du schlägst die Zeitung auf und es tropfen Blut und Gedärme auf dein Frühstücksbrot oder den Schreibtisch im Büro. Du blätterst weiter und ein Bach von Tränen aus Hass, Gewalt und Trauer strömen dir entgegen und kurz bevor du ertrinkst kommen ein paar Engelchen die breit grinsend in die Kamera schielen, weil sie für Deutschland beim Grand Prix singen dürfen. Du bist gerettet. Warum weißt du nicht...aber jetzt legst du erstmal eine Platte auf die dich aufbaut (Die Ärzte mit Himmelblau zum Beispiel). Dann blätterst du wieder um und nach dem mehr oder weniger interessanten Lokalteil kommt der Wetterbericht. Da wird Himmelblau gleich zur Farce und du möchstes am liebsten dein Frühstück im Waschbecken erbrechen. Dann geht es zur Arbeit...es sei denn du bist schon da (gibt ja Leute die dort Zeitung lesen *g*) und irgendwie...du weißt nichtmal warum - geht dir das alles am Arsch vorbei.
Vor lauter Leichen die täglich aus der Zeitung herausfallen, wird man abgestumpft. Im Fernsehen laufen soviele werdende Supermodels rum, dass dir die halbnackte, in rotem Satin gekleidete (wenn man es so nennen kann) Blondine auf dem Werbeplakat an der Bushaltestelle nicht auffällt. Das Essen aus dem Supermarkt schmeckt fast genauso wie das aus dem Gemüseladen und das Frühstücksei interessiert sich einen Dreck ob es aus Freilandhaltung oder aus Käfighaltung kommt, wenn es schließlich geköpft und gehäutet in deinem Eierbecher sitzt.
Diese Langspielplatte könnte man als langweilig bezeichen...aber irgendwie stehst du trotzdem jeden Tag auf und bist gespannt was der Tag dir bringt und das ist auch gut so.
Klar manchmal möchtest du gar nicht aufstehen, aber irgendwas bringt dich dann doch dazu.
Es sind ständige Wiederholungen und doch gibt es diese Nuancen in denen das Leben auf dem Leberkäse so spannend erscheint. Du lernst eine nette Frau kennen (oder einen netten Mann, je nachdem), du wirst auf eine Party eingeladen, du kaufst dir ein schönes Buch, du reist in ein fernes Land etc. pp. Diese Nuancen möchten und sollten wir wohl ausleben. Denn das sind die Höhen und Tiefen die das Leben ausmachen, die den Gleichklang, die Monotonie des Seins in eine Achterbahn der Gefühle verwandeln.
Wäre ich nicht so ein wissbegieriger Mensch würde ich die Zeitung zulassen. Würde es mich nicht ungemein interessieren was in der Welt vorgeht, würde ich die Leichen und das Blut von meinem Tisch nehmen und in den Papierkorb schmeißen. Wäre auch ich nicht ein Mensch der ab und an dem TV-Junk ergeben ist, würde ich den Fernseher aus der Wohnung schmeißen. Und dann könnte ich diese Nuancen erleben....in voller Empfängnisbereitschaft.
Aber so sind die Menschen nicht gestrickt....so bin ich nicht gestrickt.
Ich mag die bunten, grellen Bilder nicht...ich mag es lieber grau in grau mit leichten Farbveränderungen und ein wenig bunten Tönen die aber nicht Überhand nehmen dürfen.
Trotzdem: Die Zeitung wird nur noch überflogen, der Fernseher nur noch selten angemacht....der Blödsinn ist ja nicht mehr auszuhalten!
Floh82 - 2008/03/07 10:23
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