27
Okt
2008

Krise....Krise....Krise

Krise, altgriechisch krisis.

Na ist das nicht eine Hollywood-Verfilmung wert? Die Hiobsbotschaften überschlagen sich.

Hiobsbotschaften....die kommen aus der Bibel. Im alten Testament wird die Geschichte von Ijob erzählt, einen wohlhabenden, kinderreichen, glücklichen Mann, von dem Satan sagt, nur wegen seines Lebensglückes wäre er gottesfürchtig. Würde Gott ihn testen, würde er versagen. Und so überbringt der treue Diener seinem Herrn Ijob immer neue schreckliche Nachrichten. Seine sieben Kinder sterben, er verliert Hab und Gut, seine Freunde wenden sich von ihm ab, weil sie glauben er sei ein Sünder, seine Frau bittet ihn Gott zu verfluchen und er bekommt schreckliche Krankheiten. Diese Nachrichten sind bis heute wortgebend für die Hiobsbotschaften. Die Botschaften an Ijob.

Übrigens blieb Ijob gläubig und verfluchte Gott nicht. Gott beschloß ihn nicht mehr zu prüfen und er bekam das doppelte seines alten Reichtums und sieben neue Kinder. Reminds you of anything? Will Gott uns erzählen wir müssen diese Krisen einfach ausharren und werden dann noch reicher werden?
Die Wahrscheinlichkeit besteht. Die Weltwirtschaftskrisen waren immer ein Aufbruch in eine andere Zeit....eine sehr vielversprechende, erfolgreiche Zeit. Allerdings auch in eine Zeit, in der erst eine große Krise überwunden werden musste. Der zweite Weltkrieg war auch möglich, weil die Weltwirtschaft Umstände geschaffen hat, die als nährreicher Boden bezeichnet werden können. Die Ölkrise in den 70ern haben wir überwunden und einige Jahrzehnte später Milliardengewinne an den Börsen erlebt.

Zurück zur Krisis, zur Krise des Jetzt. Was haben Bevölkerungsgruppen die unter Krisen litten, eigentlich so alles getan?

Boxeraufstand, Maji-Maji-Kult etc.
Oder aber den Geistertanz der Indianer oder die Viehtötung der Xhosa im südlichen Afrika. Letztgenanntere, die Volksgruppe der Xhosa, tötete einen Großteil ihrer Viehherde. Viele Tiere waren an einer unbekannten Krankheit gestorben und die Xhosa glaubten an Hexerei. Die Legende erzählt von einem Mädchen dass spazieren ging und dem zwei Männer erschienen, die ihr sagten sie müssten alles Vieh töten, alles Getreide vernichten, damit die Geister der Toten auferstehen die Weißen vertreiben und neues, schöneres Vieh zum Leben erweckt wird und allen Schönheit geschenkt wird. Die Krankheit des Viehs wurde schlimmer und als das Mädchen das zweite Mal die zwei Männer traf, kam es zur Katastrophe. 400.000 Tiere wurden getötet, zehntausende Xhosa' verhungerten, denn es kamen keine Geister und auch kein neues, gesundes Vieh.

Die Geistertanzbewegung führte indirekt zum Massaker vom Wounded Knee, bei dem 350 Indianer - auch Frauen und Kinder . von Soldaten der 7. Kavallerie erschossen wurden. Verwundete wurden Stunden später noch getötet. Und das alles weil sie einer Gruppe angehörten die getanzt hatte. Ja richtig gehört. Die Unterdrückung der Indianer führte zu wahnwitzigen Dingen, wie tanzenden Indianern, die den Geistertanz zelebrierten im Glauben dadurch die Erlösung vom weißen Mann zu erfahren. Tausende tanzten....passiert ist (leider) nichts - außer Massakern und anderen Verbrechen gegen die Indianer.

Ergo: Krisen führten leider Gottes zu schlimmen Dingen. Und vielleicht passiert das auch in unserer Zeit. Aber bitte: Könnten wir aufhören uns zu bejammern?!

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