Eigentlich komme ich seit Tagen nicht mehr aus dem Lachen heraus. Das liegt nicht unbedingt ausschließlich am Simpsons-Film, sondern eher an den Nachrichten der letzten Tage.

Die Doping-Tour boomt, jetzt soll es von deutschen Dopingfahndern Hinweise geben dass auch der Gewinner der Tour gedopt hat und dass die spanischen Behörden dies verschleiern, weil es ja ein Spanier ist. Ich freu mich.....es geht im Sport also doch um Geld, Macht und Nationalstolz. Was für eine grandiose Scheiße.

Paris Hilton wurde enterbt. In meinen Augen etwas spät, denn ihre Einkommensquellen vermehren sich trotzdem: Sexvideos, Mode, Schmuck, Versuche als Sängerin und und und. "Der Name Hilton wird beschmutzt", soll es heißen. Richtiger wäre: "Der Name Hilton wurde in die Scheiße gezogen!" Jetzt sollte man es wenigstens auch durchziehen.

Und der Papst hat mir am gestrigen Tag den schönsten Lacher besorgt (wenn wir den Simpsons-Film mal außer Acht lassen): Der Papst ist für Atomkraft! Ich weiß nicht....er ist mir jetzt nicht symphatischer, obwohl ich auch für Atomkraft bin, aber irgendwie finde ich es einen enormen Schritt zur Moderne. Der Papst, der Kondome für Teufelszeug, Aids für eine Strafe und die Katholisierung Südamerikas für einen Segen hält hat einen großen Schritt in die Zukunft getan. Er ist für Atomkraft! Er ist der Atom-Papst! Ein Atom-Papst der gegen Kondome und für Sex nach der Heirat ist. Der Mann fürs Grobe. Der Papst mit Atomkraft. Das ich das noch erleben darf. Ein Hoch auf den ATOM-PAPST!

Einen weiteren Lacher hatte die Brot-Zeitung heute für mich übrig. Schlagzeile: Die Chinesen trinken uns die Milch weg! Na wenn das mal nicht eine Schlagzeile ist. Muss ich das kommentieren? Ich denke nein.

Nach all diesen Hiobsbotschaften, war der Simpsons-Film ein echter Garant für einen witzigen Start in die Woche. Schüsse gegen Amerika's Art den Umweltschutz für Teufelszeug zu halten, gleichzeitig gegen die Instrumentaliserung des Umweltschutzes zur Abzocke und zur Geldvermehrung, gegen falsche Personen in falschen Ämtern, gegen Ölindustrie, gegen Walt Disney und und und.

Nach all diesen witzigen, urkomischen Anekdoten aber noch etwas besinnliches, oder nachdenkliches.
Vor einigen Tagen hat ein älterer Mann seiner sterbenskranken Frau beim Selbstmord geholfen. Er holte sie aus dem Krankenhaus und schob sie mit Rollstuhl zu der Stelle wo sie sich kennenlernten. Dort saßen sie Stunden und erinnerten sich an ihre lange Liebe. Dann entschied sie zu springen und er musste ihr helfen, weil sie so schwach war. Er blieb zurück, während sie in den für sie erlösenden Tod fiel. Heute bleibt ihm nur noch die Erinnerung an diese Liebe sagt er und sie wird immer in ihm bleiben. Zwei Menschen die der Tod trennt und doch in ihrer Bindung gestärkt hat. Wahre Liebe, heißt es, überdauert selbst den Tod! Diese beiden haben das wohl verstanden.