Von der Schwere einer Zeichensetzung
Ein gewisser Herr Oettinger aus Baden-Württemberg (eines meiner Lieblingsbundesländer....wirklich!), seines Zeichen Ministerpräsident des Bundeslandes, hat einen kleinen Eklat ausgelöst.
Bei der Beerdigung DES Ex-Ministerpräsidenten des Landes: Hans Filbinger! Der ein oder andere verbindet den Namen vielleicht eher mit dem Sturz des ehemaligen NS-Juristen, als seine politische Karriere (er war sogar als Bundespräsident im Gespräch) aprupt endete, weil bekannt wurde dass er Todesurteile gegen Wehrmachtssoldaten ausgesprochen hatte.
Man darf über die Person Filbinger wohl denken wie man will, der eine rügt ihn für seine Taten in der NS-Zeit, der andere rühmt seine Taten in seiner Zeit als Innenminister und Präsident seines Bundeslandes. Mir ist zu wenig über die Person bekannt als dass ich über ihn richten könnte oder dürfte. Wobei richten eh nur einem wirklich gegönnt ist...und das ist Gott....ob man nun an ihn glaubt oder nicht. Der Mensch dürfte nie von sich behaupten er dürfe richten....es gibt dafür keinerlei Beweis. Nun aber das ist eine Meinung und die ist hier erstmal nebensächlich.
Die Frage die ich mir stelle, um auch wieder zum heutigen Titel zurück zu kommen: Welches Zeichen hätte Hans Filbinger setzen können? Und hat er eins gesetzt?
Statt zu behaupten ein Gegner des NS-Regimes gewesen zu sein, unter Zwang gehandelt zu haben oder nach geltendem Recht geurteilt zu haben...wäre es da nicht viel besser einfach einmal einen Kranz niederzulegen? Eine Gedenkstätte zu besuchen (hier bitte keine Diskussion über Gedenkstätten....darüber könnte ich auch noch einiges sagen...)? Sein Mitgefühl auszudrücken?
Wir Menschen reden gerne....wir reden uns raus, reden uns schön, reden, reden, reden....die wenigsten Menschen handeln! Davor kann ich selbst mich nicht verstecken. Der eine regt sich über die laute Musik des Nachbarn auf, aber statt ihn demnächst zu besuchen, ein Fässchen Bier mitzubringen und zu fragen ob man mitfeiern kann....wird die Polizei geholt. Andere sollen lieber handeln....weil reden viel einfacher ist.
Ich hätte mir zu Lebzeiten eines Herrn Filbinger, viel mehr ein Zeichen gewünscht, eine gute Tat. Auch von vielen anderen. Der Lieblingsarchitekt von Hitler hat ein Buch über sein Leben, seine Gedanken geschrieben (auch dieses Buch ist diskutabel, möchte ich an dieser Stelle aber nicht tun)....er hat versucht ein Zeichen zu setzen. Generalfeldmarschall Rommel hat den Freitod gesucht, um seine Familie vor dem NS-Regime zu schützen, er hat sich nicht um Kopf und Kragen geredet, sondern gehandelt....(auch diskutabel ich weiß). Viele Menschen haben nach schlimmen Zeiten, nach Fehlern, nach Kriegen, nach Katastrophen, nach Börsencrashs, nach allem möglichem nur geredet.
Der Volksmund sagt: "Mit Gedanken schlägt man keine Fenster ein."
In China heißt es: "Lieber ein Licht anzünden, als über die Finsternis klagen."
Sophokles sagte: "Der Himmel hilft niemals denen, die nicht handeln wollen."
Und schließen möchte ich mit einem Zitat von Francis Bacon:
"Gute Gesinnung allein, wenngleich sie Gott wohlgefällig ist, hat für die Allgemeinheit wenig mehr Wert als gute Träume, es sei denn, daß sie in Handlungen umgesetzt werden."
Ein Zeichen von Hans Filbinger und er hätte vielleicht einfach in Frieden ruhen können. Nun trotz des Fehlens eines Zeichens: Möge er in Frieden ruhen! (Das gebührt der Respekt....)
Bei der Beerdigung DES Ex-Ministerpräsidenten des Landes: Hans Filbinger! Der ein oder andere verbindet den Namen vielleicht eher mit dem Sturz des ehemaligen NS-Juristen, als seine politische Karriere (er war sogar als Bundespräsident im Gespräch) aprupt endete, weil bekannt wurde dass er Todesurteile gegen Wehrmachtssoldaten ausgesprochen hatte.
Man darf über die Person Filbinger wohl denken wie man will, der eine rügt ihn für seine Taten in der NS-Zeit, der andere rühmt seine Taten in seiner Zeit als Innenminister und Präsident seines Bundeslandes. Mir ist zu wenig über die Person bekannt als dass ich über ihn richten könnte oder dürfte. Wobei richten eh nur einem wirklich gegönnt ist...und das ist Gott....ob man nun an ihn glaubt oder nicht. Der Mensch dürfte nie von sich behaupten er dürfe richten....es gibt dafür keinerlei Beweis. Nun aber das ist eine Meinung und die ist hier erstmal nebensächlich.
Die Frage die ich mir stelle, um auch wieder zum heutigen Titel zurück zu kommen: Welches Zeichen hätte Hans Filbinger setzen können? Und hat er eins gesetzt?
Statt zu behaupten ein Gegner des NS-Regimes gewesen zu sein, unter Zwang gehandelt zu haben oder nach geltendem Recht geurteilt zu haben...wäre es da nicht viel besser einfach einmal einen Kranz niederzulegen? Eine Gedenkstätte zu besuchen (hier bitte keine Diskussion über Gedenkstätten....darüber könnte ich auch noch einiges sagen...)? Sein Mitgefühl auszudrücken?
Wir Menschen reden gerne....wir reden uns raus, reden uns schön, reden, reden, reden....die wenigsten Menschen handeln! Davor kann ich selbst mich nicht verstecken. Der eine regt sich über die laute Musik des Nachbarn auf, aber statt ihn demnächst zu besuchen, ein Fässchen Bier mitzubringen und zu fragen ob man mitfeiern kann....wird die Polizei geholt. Andere sollen lieber handeln....weil reden viel einfacher ist.
Ich hätte mir zu Lebzeiten eines Herrn Filbinger, viel mehr ein Zeichen gewünscht, eine gute Tat. Auch von vielen anderen. Der Lieblingsarchitekt von Hitler hat ein Buch über sein Leben, seine Gedanken geschrieben (auch dieses Buch ist diskutabel, möchte ich an dieser Stelle aber nicht tun)....er hat versucht ein Zeichen zu setzen. Generalfeldmarschall Rommel hat den Freitod gesucht, um seine Familie vor dem NS-Regime zu schützen, er hat sich nicht um Kopf und Kragen geredet, sondern gehandelt....(auch diskutabel ich weiß). Viele Menschen haben nach schlimmen Zeiten, nach Fehlern, nach Kriegen, nach Katastrophen, nach Börsencrashs, nach allem möglichem nur geredet.
Der Volksmund sagt: "Mit Gedanken schlägt man keine Fenster ein."
In China heißt es: "Lieber ein Licht anzünden, als über die Finsternis klagen."
Sophokles sagte: "Der Himmel hilft niemals denen, die nicht handeln wollen."
Und schließen möchte ich mit einem Zitat von Francis Bacon:
"Gute Gesinnung allein, wenngleich sie Gott wohlgefällig ist, hat für die Allgemeinheit wenig mehr Wert als gute Träume, es sei denn, daß sie in Handlungen umgesetzt werden."
Ein Zeichen von Hans Filbinger und er hätte vielleicht einfach in Frieden ruhen können. Nun trotz des Fehlens eines Zeichens: Möge er in Frieden ruhen! (Das gebührt der Respekt....)
Floh82 - 2007/04/16 12:57
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