9
Mai
2014

ESC 2014 - 2. Halbfinale

Und nun die Besprechung des 2. Halbfinals. Viel Spaß!


Malta: Firelight - "Coming home"

Für ein Lied, dass als Idee zum 100jährigen "Jubliäum" des ersten Weltkriegs gedacht war, klingt es aber doch stark nach Party und guter Laune. Folk-Pop gefällt mir sehr gut und daher für mich ein toller Beitrag. Ein idealer Start in den Abend, allerdings ist das aktuell relativ beliebte Musik und klingt daher schnell wie die Alltagsmusik des Radios. Der Refrain bleibt einigermaßen im Kopf und der Sound ist gut. Zurecht im Finale, droht dort aber eher unterzugehen. Ich freue mich zumindest auf die Gute-Laune-Musik im Finale.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Da zumindest eine Frau in der Band vertreten ist, wird diese natürlich auch bewertet. Hübsche Augen, hübsches Gesicht, nette Stimme, sympathisches Auftreten. Bleibt aber nicht im Kopf, da der Sänger der Band sich doch sehr in den Mittelpunkt singt.


Israel: Mei Finegold - "Same heart"

Und auch dieses Jahr gibt es ein Lied, dass ich klar im Finale gesehen habe und dann im Halbfinale kläglich scheitert. Und wieder frage ich mich: Wie um Himmels Willen ist das passiert?
Vielleicht liegt es an der für Europäer sehr fremden Sprache, denn das Lied wird teilweise auf hebräisch gesungen. Eine Sprache mit der auch ich mich schwer tue, wenn es um Gesang geht. Hier passte die Sprache aber ideal zur eher kehligen, rauchigen Stimme der Sängerin. Das Genre ist für mich eher Alternative-Electro. Einzig einige komische Handbewegungen haben mich gestört. Manchmal sollte man sich einfach auf das Singen konzentrieren und nicht auf irgendwelche Pseudo-Beweungseinlagen. Trotzdem insgesamt um Längen besser als so manches Lied, das an diesem Abend ins Finale eingezogen ist.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Eine hübsche Israelin! Es kommt selten vor, dass mir Frauen aus dem nahen Osten gefallen. Hier verfalle ich zwar nicht gleich in Liebesbekundungen, aber Mei ist definitiv eine hübsche Frau mit einer sexy Stimme. Einem Date wäre ich nicht abgeneigt ;-)


Norwegen: Carl Espen - "Silent storm"

Ein Handwerker, männlich, maskulin, Ohrringe, Bart, kräftige Statur. Ein Bär! Und dann brettert er eine Ballade auf die Bühne, die ihres gleichen sucht. Mit einer klaren, kräftigen Stimme, die hell und doch nicht feminin wirkt. Ich saß schweigend vor meinem PC, mit offenem Mund. Ein Wahnsinns-Hammer! Der Text berührt mich sehr. Und die Einsamkeit die der Sänger besingt, bringt er 1A rüber. Authentisch, ohne dabei weinerlich zu sein. Für mich die Überraschung des Abends und mehr als verdient im Finale. Vielleicht schubst er sogar andere Balladen in meiner Abschlusstabelle von ihrem Sockel.


Georgien: The Shin & Mariko Ebralidze - "Three Minutes to earth"

Free-Jazz oder so. Also irgendetwas sehr alternatives. Und ich meine wirklich sehr, SEHR alternativ. Komisches Lied, komischer Sound. Als Kunst geht das allemal durch. Aber für das Finale war das wohl zu viel Kunst! In Jazz-Bars und ähnlichen Orten bestimmt ein Hit. Auf dem ESC wahrscheinlich einfach fehl am Platz.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Das sieht mir dann doch einfach zu freaky aus. Ein wenig wie vollgedröhnt mit Substanzen die ich zumindest mal als halblegal bezeichnen würde.


Polen: Donatan & Cleo - "Slavic girls"

Zugegeben, der Auftritt bedient einfach nur sexuelle Gelüste. Jap und das tut er sehr gut! Und bei mir funktioniert es und zwar vorzüglich.
Man stelle sich Frauen in osteuropäischer Trachtenkleidung vor. Mit tiefem Ausschnitt und prallen....naja ich denke es ist klar was ich meine. Und zwei dieser Frauen betätigen sich an einem Waschbrett und einem alten Butterfass (diese Dinger in denen Milch zu Butter geschlagen wird, mit diesem Stengel....ach schaut es euch einfach an). Wie gesagt: Ganz einfache Bedienung tiefster sexueller Gelüste. Das mag billig sein, aber es wirkt.
Das Lied ist HipHop, halb auf englisch gesungen, halb auf polnisch. Aber auf den Text hört man da eh nicht. Der Beat ist gut, der Sound geht ins Ohr, Gesang stimmt und die Bühnenshow....naja wie beschrieben.
Ich freue mich auf Polen im Finale. Und scheiß auf die Platzierung....die Bühnenshow ist in Punkto "sexy" definitiv der Gewinner ;-)

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Muss ich noch was schreiben? Jede einzelne Frau des polnischen Beitrags würde ich daten. Sofort, ohne Frage. Sängerin und Tänzerinnen (wenn man das so bezeichnen kann) sind äußerst ansehnlich und sexy. Lecker sind die allemal!


Österreich: Conchita Wurst - "Rise like a phoenix"

Und jetzt eine Jamens-Bond-Hymne. Gesungen von einem Tranvestiten. Ein Mann in Frauenkleidern, geschminkt und sonst auch mit relativ weiblichem Aussehen. Bis auf den Bart! Und das ist die größte Kritik an dem Song. Hier geht es nicht um das Lied, hier geht es einzig und allein um ein Statement für die Rechte von Homosexuellen. Mehr ist es nicht. Das Lied an sich ist nicht schlecht, obwohl ich kein großer Jamens-Bond-Fan bin und auch noch nie war.
Ich hätte mich durchaus gefreut, wenn es rausgeflogen wäre. Weil für mich die Kunstfigur auf der Bühne extrem unsympathisch rüberkommt. Im Gegensatz zu ehemaligen Transvestiten aus der Ukraine oder aus Israel.
Gilt mittlerweile als Top-Favorit und geht als "so gut wie gewonnen" ins Finale.


Litauen: Vilija Matačiūnaitė - "Attention"

Ja...was schreibe ich jetzt? Electro-Song. Der Text ist völlig nebensächlich und geht auch irgendwie unter. Hier geht es um laute Beats, Lichtblitze und Party. Da gibt es aber definitiv bessere im Teilnehmerfeld. Und dann dieses Kleid! Was bitte soll das denn sein? Eine Mischung aus hautengem Pseudo-Latex und Ballerina-Kleid? Das sieht extrem lustig aus. Zum Schreien komisch. Auch lustig fand ich, wie die Haare der Sängerin am Ende des Songs in alle Richtungen zeigten. Scheiß elektrische Ladung.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Eigentlich ist Vilija eine hübsche Frau. Aber sie sieht auf der Bühne nicht wirklich vorteilhaft aus. Die Haare zu einem viel zu großen Zopf gebunden, der bereits an der Schädeldecke beginnt. Die Kleidung bringt einen zum Lachen. Da bleibt nicht mehr viel über Erotik nachzudenken. Sorry....der Auftritt hat echt alles kaputt gemacht ;-)


Finnland: Softengine - "Something better"

Na endlich mal was rockiges. Ist zwar Boyband-Rock von Jungs die sich noch mit dem Waschlappen rasieren. Aber wenigstens Rock! Damit gefällt mir schon einmal das Genre. Und das Lied ist auch wirklich nicht schlecht. Den Refrain konnte ich schon relativ schnell mitsingen. Der Sound geht ins Ohr und bleibt auch hängen. Einziger Nachteil ist die Tatsache, dass es doch sehr gefällig und typisch ist. Könnte so auch im Radio laufen. Es fehlt etwas das Spezielle. Aber trotzdem zurecht im Finale und ich freue mich drauf!


Irland: Can-linn - "Heartbeat"

Und noch ein Song den ich gerne im Finale gesehen hätte. Aber wie jedes Jahr gibt es eine Menge dieser Pop-Nummern. Da helfen auch eingebaute IrishFolk-Elemente nicht. Vielleicht war der Song einfach zu schwach auf der Brust. Vielleicht lag es aber auch an einer Bühnenshow die teilweise überladen war. Die steppenden Tänzer jedenfalls waren übertrieben. Ansonsten hat mir das Lied durchaus gefallen. Aber gegen einige Stücke des Halbfinals hatten es solche Stücke extrem schwer.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Aber hallo! Sehr hübsche Frau diese Irin, auch wenn sie eher wie eine Indianerin (in Irland gibt es Indianer? ^^) aussieht. Und nicht nur die. Also die Geigerin im Hintergrund....könnte ich da vielleicht die Telefonnummer bekommen? ;-) Mein Herz geht dieses Jahr zwar nicht nach Irland...aber vielleicht könnte ich das ein oder andere Eisen im Feuer behalten! ;-)


Weißrussland: Teo - "Cheesecake"

Nein in diesem modernen Pop-Song geht es nicht um Käsekuchen. Aber um was dann? Nun irgendetwas mit einer Ex-Freundin. Oder so ähnlich. Der dämliche Titel beschreibt das ziemlich dämliche Lied aber ganz gut. Ziemlicher Käse dieses Stück. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Und irgendwie hat es dieses "Lied" ins Finale geschafft. Warum? Keine Ahnung....wirklich nicht. Ich möchte die Spannung nicht kaputt machen, aber: Das wird der letzte Platz in meiner Wertung. Soviel ist sicher!
Was für ein großer Käse!


Mazedonien (FYR): Tijana Dapčević - "To the sky"

Das Stück hat mir ein wenig Angst gemacht. Wobei das nicht am Lied lag, nicht am Text und auch nicht an den Disco-Beats. Es lag eher an den Protagonisten auf der Bühne. Die Sängerin hat mir Angst gemacht und am meisten beängstigt hat mich der Tänzer, der in seiner Erscheinung eher wie ein Außerirdischer aussah. Und ich meine keinen freundlichen Schmuse-Außerirdischen. Der Song klang auch aufgrund einiger Schwächen in der Stimme teilweise grässlich. Was Disco-Nummern angeht gab es da mehr als genug bessere Stücke. Zurecht draußen!

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Wie gesagt - die Frau hat mir Angst gemacht. Lag vielleicht an der Größe oder an der Frisur oder an den sonderbaren Bewegungen. Nicht mein Typ....ganz und gar nicht.


Schweiz: Sebalter - "Hunter of stars"

Ein fetziger Folk-Song zum mitpfeifen und mitsingen. Besser als der Song aus Malta irgendwie. Also auch mehr als zurecht im Finale. Ein gutes Lied um wach zu werden, falls man von eintöniger Musik eingelullt wurde. Allerdings bleibt nicht viel vom Song hängen. Ein guter Song, ein Weckruf zum mittanzen. Aber mir ist er auch schnell wieder aus dem Ohr entflohen. Trotzdem ein gutes Stück Musik aus der Schweiz.


Griechenland: Freaky Fortune feat. Risky Kidd - "Rise up"

Electo mit HipHop-Elementen. Ziemlich guter Shit. Ein Stück zum feiern! Griechenland wäre dieses Jahr fast nicht dabei gewesen. Der staatliche Rundfunk wurde aus finanziellen Gründen geschlossen und somit musste lange gebangt werden, ob Griechenland irgendwie einen Beitrag zum ESC schicken kann. Es hat geklappt und dieses Jahr ist es auch ein Beitrag der bei mir Gefallen findet. Keine Chance auf eine hohe Platzierung bei mir, aber definitiv zurecht im Finale. Ich freue mich auf ein wenig Party am Samstagabend.


Slowenien: Tinkara Kovač - "Spet (Round and round)"

Querflöte! Das ist das erste was mir im Kopf geblieben ist und es ist vielleicht das Wichtigste. Denn die Künstlerin ist eine Musikerin, also eine echte. Und sie kann mindestens ein Instrument und zwar kein übliches, spielen. Der Song geht ins Ohr, auch wenn ihm auf Dauer ein wenig die Puste ausgeht. Sehr eingängige, aber einfache Melodie. Der Text ist nicht gerade sehr einfallsreich. Aber ich mag das Lied (und die Frau). Das Lied hatten scheinbar nicht viele auf dem Zettel, aber ich habe von Anfang an die Daumen gedrückt und als Slowenien genannt wurde, hat man mich von meinem Stuhl springen und die Faust ballen sehen. Ich liebe Slowenien und ich mag das Lied. Ich freue mich es im Finale wiederzusehen und zu hören!

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Ich entdecke immer wieder einen gewissen Hang zu osteuropäischen Frauen, aber was soll ich machen? Die Slowenin ist bildhübsch, auch wenn sie auf der Bühne etwas streng aussieht. Und sie beweist: Auch mit 35 kann man noch spitze aussehen! Hach....ich glaube ich habe mich ein bisschen verliebt ;-) Und ich finde ja die slawische Sprache hat irgendetwas interessantes, irgendwas ansprechendes. Hm...mein Herz könnte dieses Jahr vielleicht an ein Land gehen, dass ich bereits einmal besucht habe und die natürliche Schönheit bewundern konnte. I love Slovenia ;-)


Rumänien: Paula Seling & Ovi - "Miracle"

Und hier der Beweis, dass sich meine Meinungen und Geschmäcker ändern können. Im Jahre 2010 des Herren haben die beiden den 9. Platz in meiner Gesamtbewertung bekommen. Geworden ist es übrigens damals der 3. Platz. Soweit so gut. Paula habe ich damals...naja nicht so ganz nett behandelt. Wenn ich mich recht erinnere, hatte sie aber auch ein wirklich zu enges Kleid an. Diesmal mag ich sie irgendwie. Das Lied ist übrigens auch gut. Wieder eine moderne Pop-Nummer mit schnellen Beats und starker Tendenz zu Electro-Musik. Den Song finde ich eigentlich schwächer als den vor 4 Jahren, aber trotzdem gefällt er mir. Die Show, die ich 2010 so gelobt habe, ist hier auch etwas schwächer. Aber die Show passt auch dieses Mal zum Songtext und ist somit authentisch. Zurecht im Finale und auch hier freue ich mich darauf.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Paula macht Boden gut und zwar nicht wenig. Wieder eine hübsche Frau aus Osteuropa. Inzwischen bin ich mir nicht sicher, ob ich mein Herz nicht dieses Jahr teilen muss. Also Paula: Du hast Chancen! Und ich entschuldige mich hochoffiziell für die "Presswurst" 2010...tut mir leid. Krieg ich jetzt deine Nummer? ;-)




Und hiermit endet auch das 2. Halbfinale. Die Teilnehmer des Finals am morgigen Samstag stehen fest. Morgen werde ich noch die letzten Finalteilnehmer, die bereits vorab qualifiziert waren, besprechen und eine Gesamtbewertung abgeben. Und wieder einmal spiegelt sich hier natürlich nur mein ganz eigener, persönlicher Geschmack wieder. Insbesondere was die Sängerinnen angeht ;-)

7
Mai
2014

ESC 2014 - 1. Halbfinale

Und schon geht es los mit dem ersten Halbfinale des ESC 2014 aus Kopenhagen (Dänemark). Wie immer sind die Big5 (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien) sowie der Gastgeber für das Finale gesetzt. Die anderen müssen erst ein Halbfinale überstehen. Es erwartet uns ein Jahrgang den ich als schwach einschätzen würde. Allerdings tue ich das meistens und oft liege ich dann doch falsch. Auch dieses Jahr gibt es wieder eine "Lekker-Mädsche"-Wertung, die einzig und allein darauf abzielt wie gut mir die Sängerin(nen) gefallen haben. Ganz subjektiv und so gar nicht neutral.
Am Samstag gibt es dann eine Zusammenfassung und meine ganz persönliche Hitliste!

Aber nun zur Besprechung des gestrigen Halbfinals.


Armenien: Aram MP3 - "Not alone"

Und gleich beginnt es mit dem Top-Favoriten, wenn man den Buchmachern Glauben schenkt. Meine ganz persönliche, bescheidene Meinung ist da etwas differenzierter. Der Song fängt eigentlich ganz schön an. Eine moderne Ballade.
Die Klamotten des Sängers sehen nicht nach einem armenischen Comedian aus, sondern nach einem Menschen aus armenischen Armenvierteln. Was grundsätzlich nichts schlechtes sein muss, wenn die Bühnenshow und der Text dazu passen. Das tut es aber nur bedingt. Meterhohe Flammen sprechen jedenfalls nicht für einen ärmlichen Menschen der die kalte Welt besingt.
Der Stilbruch mitten im Lied wirkt etwas deplatziert, auch wenn ich es gar nicht so schlecht finde. Aber nach diesem Stilbruch wird auch der Text langweilig und beinahe belanglos. Ganz sicher nicht mein Favorit, aber durchaus zurecht im Finale.


Lettland: Aarzemnieki - "Cake to bake"

Belang- und sinnlos. So könnte man den Text des lettischen Beitrags durchaus passend umschreiben. Da hilft auch nicht, dass der Sänger ein Deutscher ist.
Der Sound ist eigentlich ganz gut, man wippt mit, könnte sogar ein wenig mit pfeifen. Wenn da nicht dieser bescheidene Text wäre. Ich jedenfalls habe bei all dem schmissigen Hippie-Geklimper auf der Gitarre irgendwann nur noch an "Backe backe Kuchen" für Erwachsene gedacht.
Total zurecht rausgeflogen! Aber ich darf bereits jetzt für das 2. Halbfinale versprechen: Es kommt noch schlimmer...bezogen auf "Kuchen-Lieder".


Estland: Tanja - "Amazing"

Wenn das wirklich Live-Gesang war (wovon ich ausgehe): RESPEKT!!!!! Tänzerisch war das die beste Darbietung seit wahrscheinlich langer Zeit. Die Stimme war in einigen Fällen etwas unsicher, bei der Bewegungsfreudigkeit aber auch kein Wunder irgendwie. Das Lied ist eigentlich super. Typischer Elektro-Dance-Pop. Sicherlich keine herausragende Komposition, aber guter Sound und insgesamt ein toller Song. Die kleinen Schwächen im Gesang, das teilweise hörbare Atmen (wie gesagt: Kein Wunder bei dieser Tanzdarbietung) und das insgesamt zu genre-typische Lied waren wohl der Grund für das Ausscheiden. Eigentlich schade. Hätte ich gerne im Finale gesehen, wenn auch nicht mit einer Top-Platzierung. Inzwischen kann ich allerdings auch mitsingen....vielleicht wäre das ja doch weit oben bei mir gelandet. Jedenfalls besser als der ein oder andere Final-Teilnehmer. Schade Estland....aber bitte: Weiter gute Beiträge schicken (und schöne Frauen!!!!!)

"Lekker Mädsche"-Wertung: Puh...also von Tanja würde ich mich auch mal so anspringen lassen, wie sie es am Ende des Songs mit dem Tänzer getan hat. Da hätte ich nun wirklich nichts gegen. Doch mein Herz gehört in diesem Jahr nicht Estland. Aber die Vergangenheit beweist durchaus: In Estland gibt es schöne Frauen. Und dieses Jahr war eine davon beim ESC ;-)


Schweden: Sanna Nielsen - "Undo"

Ich bin sicherlich nicht wirklich musikalisch und kann besonders Gesänge nicht gut einordnen. Aber für mich war das gesanglich 1A auf den Punkt. Und ich habe bisher auch nichts anderes gelesen. Von Schweden ist man das aber auch durchaus gewöhnt. Eine wunderschöne Ballade vorgetragen von einer Frau, die mich mittlerweile leider etwas an deutsche Schlagersängerinnen wie Michelle erinnert. Der Anfang des Liedes ist wunderschön, danach wird es etwas moderner und mehr zu einer Pop-Ballade. Doch bleibt es weiterhin eine Ballade und wird auch so vorgetragen. Ein super Auftritt...da passte wirklich alles. Würde mich als Sieger nicht verwundern, auch wenn mir persönlich dafür noch etwas fehlt. Es hat mich nicht ganz gekickt. Aber definitiv zurecht im Finale und wird wahrscheinlich auch bei mir weit oben landen.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Nun Skandinavierinnen haben bei mir eigentlich immer gute Chancen. Und 29 ist doch in etwa mein Alter. Stimmt alles, aber Sanna hat mich diesbezüglich gar nicht gekickt. Vielleicht liegt es an den kurzen Haaren....Frauen müssen bei mir einfach langes Haar haben um mich in 3 Minuten so zu verzücken, dass ich ihnen mein Herz schenke. Diesbezüglich war das leider nichts Schweden. Fahr ich dieses Jahr wohl umsonst nach Schweden ;-)


Island: Pollapönk - "No Prejudice"

Und jetzt: SPASS!!!! Bunte Klamotten und ein bisschen Fun-Punk-Rock aus Island. Zu dem Auftritt ist nicht viel zu sagen. Viel Farbe, was sich auch im Text wiederspiegelt in dem es um Toleranz und Vielfalt geht. Einfach ein richtiger guter, musikalischer Aufwecker zum richtigen Zeitpunkt. Nach ein, zwei Balladen kommt sowas immer gut. Schlagzeug, Gitarren und fetzige Töne. Hat mich mitgerissen. Für das Finale ein echter Gewinn, auch wenn es kein Favorit für das Finale ist.


Albanien: Hersi Matmuja - "One Night's anger"

Ich hab das Lied nicht verstanden fürchte ich! Was nach einem Titel für einen Hardrock- oder sogar Metal-Titel klingt (höre ich da Metallica?), klingt zu Beginn wie eine Art Pop-Ballade. Danach wird es eher ein Gute-Laune-Pop-Song mit kritischen Untertönen. Und dann konnte ich es gar nicht mehr einordnen. Der eine Stilbruch war einfach zu viel des Guten. Was will der Text uns sagen? "Free your mind" das habe ich verstanden, aber ich bekam kaum eine Möglichkeit mein Hirn von komischen Gedanken zu säubern. Was verdammt nochmal will mir dieses Lied sagen? Was ist die Message? Was ist die Geschichte? Ich habe keine Ahnung! Irgendwie zurecht draußen, auch wenn die Stimme der Sängerin gar nicht mal uninteressant war. Klang manchmal vielleicht etwas zu sehr nach Shakira.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Wieder kurze Haare. So wird das nichts Albanien. Aber ich war eh zu sehr mit dem Text und der Musik beschäftigt. Hersi ist an mir vorbei gegangen. Diese Art von Frau die man sieht und weder besonders schön, noch hässlich findet. Ist mir einfach nicht im Kopf geblieben. Von daher bleibt mir nur ein Schulterzucken.


Russland: The Tolmachevy Twins - "Shine"

Nun hielt doch die Politik Einzug in den ESC. Ich möchte die aktuelle Situation in der Ukraine und auf der Krim aber nicht einfließen lassen! Ein typischer Pop-Song, sehr pathetisch vorgetragen von zwei jungen Fräuleins. Die eineiigen Zwillinge haben eine Bühnenshow die auch als russische Propaganda durchgehen könnte. Damit muss man rechnen, wenn man eine Choreografie entwickelt, die an einigen Stellen beispielsweise an Denkmäler wie die Freiheitsstatue oder die "Mutter-Heimat"-Statuen in Osteuropa erinnern. Die langhaarigen, blonden, in rosa Gewänder gehüllten Russinnen, wirken wie die Verkörperung des stolzen russischen Volkes, dass fordert der Welt Liebe zu geben. Ja is klar. Die riesige Wippe auf der die zwei Lolitas stehen, tut ebenfalls ihr Übriges um endgültig zu denken hier wäre einstudierter Candy-Pop aus dem Planungsbüro des Propaganda-Ministeriums zu hören. Das Lied ist dabei gar nicht mal schlecht. Mir gefällt es sogar ganz gut und nur deswegen, finde ich es sogar durchaus berechtigt im Finale.
Das Gebuhe nach dem bekanntgegeben wurde, dass die zwei weiter sind? Geschenkt...das macht man nicht und fand ich auch ziemlich bescheiden. Die beiden, wahrscheinlich sehr naiven Mädchen können wohl kaum etwas für die Politik des Regimes in Russland.
Ich bin gespannt was am Samstag auf die beiden wartet...ich schätze es wird eher ein Spießrutenlauf. Schade eigentlich!

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Hübsch sind die beiden durchaus. Aber der aufgesetzt wirkende Auftritt macht auch sehr viel kaputt. Insbesondere jegliche, auch nur im Ansatz aufkommende Erotik. Mal davon abgesehen, dass die beiden fast halb so alt sind wie ich. So bekomme ich das Gefühl, dass mir Mädchen gegenüberstehen, die sich verhalten wie Mädchen die ich in einigen Wochen auf einer Kirchenfreizeit betreuen werde. Nein danke!


Aserbaidschan: Dilara Kazimova - "Start a fire"

Fast perfekt schmiegt sich diese Ballade zwischen Russland und die Ukraine. Wenn es das Lied nicht als Lückenfüller gegeben hätte, hätte es erfunden werden müssen. Auch wenn es nicht direkt um Frieden geht, es könnte so gemeint sein! In meinen Ohren die schönste Ballade des Abends und vielleicht die schönste im ganzen Contest. Ein eindringlicher Song, vorgetragen wie eine Fürbitte, ein dringliches Flehen. Ich war von der ersten Sekunde an gefesselt und des Atems beraubt. Mehr als zurecht im Finale. Aserbaidschan wird wahrscheinlich weit oben bei mir landen.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Wer so eine Ballade schmettert und dann noch die nötige Exotik und Schönheit mitbringt, muss einfach Chancen bei mir haben. Wenn das Lied an mich gerichtet wäre, würde ich Dilara wahrscheinlich heute noch heiraten ;-).
Das Alter passt auch, lange, dunkle Haare, äußerst hübsch anzuschauen und sympathischer Auftritt. Und die Ballade. Also wenn das nicht für den Gewinn meines Herzens reicht? Aber abwarten Dilara, es gibt da noch die ein oder andere Frau die mich verzaubern könnte ;-)


Ukraine: Maria Yaremchuk - "Tick-Tock"

Auch die Ukraine bedient sich alltäglichem Pop. Stangenware....so weit entfernt von Russland war das musikalisch nicht wirklich. Man ist sich also in einigen Bereichen näher als gedacht. Mir gefällt der Song der Russen etwas besser, aber die Musik und die Bühnenshow ist bei der Ukraine besser. Ein klassisches Unentschieden! Als Popsong durchaus berechtigt im Finale...die Gegenwehr war aber auch nicht vorhanden. Die anderen ausgeschiedenen Lieder waren (mal abgesehen von Estland) einfach schlechter, aber das gilt eigentlich auch für Russland.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Hier hat die Ukraine die Nase vor Russland. Aber immer noch hinter anderen Ländern. Maria sieht etwas verrucht aus, eine Frau die weiß was sie will. Und definitiv kein Kind mehr, auch wenn sie erst 21 Jahre ist. Aber es handelt sich hier immer noch um eine Sängern von Plastik-Pop. Und damit kann sie sich nicht in mein Herz singen. Schön zum angucken und sicherlich wäre ich einem Date nicht abgeneigt. Aber die Reife für was längeres? Das wäre abzuwarten ;-)


Belgien: Axel Hirsoux - "Mother"

Dieses Lied will ich ganz, ganz, ganz, GANZ, schnell beurteilen und dann weitermachen. Wenn jemals ein Lied gesucht wird, dass inzestuöse Beziehungen zwischen Sohn und Mutter besingen soll, dann könnte dieses erste Wahl sein! Meine Güte....man kann seiner Mutter für vieles, sehr dankbar sein. Aber ihr ein Lied zu widmen, dass wie eine Liebesbekundung klingt? Eine Ballade an die Mutter gesungen von einem dicklichen Opernsänger aus Belgien. Das ist äußerst schlimm. Wirklich schlimm!!!! Tut mir leid....nein eigentlich nicht. Ich fand's furchtbar, einfach nur furchtbar. Und ich bin heilfroh es nicht im Finale hören zu müssen!


Moldau: Cristina Scarlat - "Wild Soul"

Schwieriger Fall. Eigentlich finde ich das Lied gar nicht schlecht. Es ist etwas düsterer, eher Elektro-Sound als Dance. Die Stimme der Sängerin passt teilweise super zum Song, weil sie auch etwas dunkler und rauer ist. Manchmal wirkt sie aber leider etwas unsicher, obwohl sie ausgebildete Sängerin ist. Die Bühnenshow ist irgendwie nebensächlich, weil absolut unpassend. Was die wilde, unbändige Seele der Sängerin mit den herum hüpfenden Jungs zu tun hat, ist mir jedenfalls irgendwie entgangen.
Den Finaleinzug hätte ich dem Song durchaus gegönnt, aber dafür war es nicht gut genug. Irgendetwas hat mir gefehlt, ohne genau zu wissen was eigentlich. Es hätte vielleicht einfach noch düsterer und mysteriöser sein müssen. Aber da fehlte einfach noch ein Stück zu. Es wirkte einfach zu sehr, als ob man den Weg nicht wirklich konsequent zu Ende gegangen ist. Auf halbem Weg stehen geblieben. In jeglicher Hinsicht.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Es handelt sich um eine schöne Frau, die aber auf der Bühne ihr Aussehen absolut nicht in den Mittelpunkt stellt. Das ist sympathisch und auch passend zum Song, bewirkt aber gleichzeitig ein gewisses Desinteresse bei mir. Wie oben beschrieben: Sie war nicht düster genug, vielleicht wäre dann der Funke übergesprungen. So wurde das leider nichts. Hübsche Frau, hat das Potenzial aber nicht ausgeschöpft. Ende der Geschichte.


San Marino: Valentina Monetta - "Maybe"

Aller guten Dinge sind drei! Das gilt dieses Jahr für San Marino, für Valentina und für den Komponisten Ralph Siegel! Endlich das Finale für dieses Trio! Nachdem es Valentina mit dem gleichen Komponisten für ihr Heimatland nun das dritte Mal hintereinander versucht hat. Das Lied fand ich eigentlich schlechter als das vom letzten Jahr. Aber der Finaleinzug ist alleine wegen des dritten Versuch gerechtfertigt. Auch Ausdauer muss mal belohnt werden! Und wie die sich gefreut haben...alleine das war es doch wert! Der Song? Geschenkt...eine typische Siegel-Komposition. Anfangs eher Ballade und dann Pop-Ballade mit Dance-Elementen. Eine Bühnenshow gab es eigentlich nicht, nur die Sängerin vor einer Art Muschel stehend und singend. Und ein paar ausufernde Armbewegungen dazu. Im Finale wird das wahrscheinlich gnadenlos untergehen, aber hoffentlich ein paar Sympathiepunkte erhalten. Zu wünschen wäre es der Sängerin und dem kleinen Fleckchen Land.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Italienerinnen (und dazu zähle ich Frauen aus San Marino) haben es immer schwer bei mir. Sie ist rothaarig, was definitiv Pluspunkte aufgrund der Exotik gibt. Und außerdem sind rote Haare durchaus sexy an einer Frau. Auch Valentina hat ihre Reize, aber für eine Herzeroberung reicht es nicht. Ein Date wäre aber durchaus drin ;-)


Portugal: Suzy - "Quero ser tua" (zu Deutsch: "Ich will dein sein")

Auch wenn das Publikum während der Bekanntgabe des letzten Finalplatzes ständig nach Portugal gerufen hat: Es hat nichts gebracht! Und das zurecht! Lambada finde ich ja mal so oldschool. Und es klingt wie jedes andere 0815-Lambada-Lied (da gibt es doch eigentlich nur eins und genau so klingt es). Das zweite Lied des Abends bei dem ich hoffte es möge schnell vorbei sein. Wenigstens hat es ein wenig gute Laune verbreitet, dass muss man dem Song lassen. Ansonsten ein Beitrag zum Vergessen.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Dicker roter Lippenstift, roter Nagellack und eine langbeinige Blondine in einem Stück Glitzerstoff. Viel nackte Haut und erstaunlich schlechte Versuche sexy zu tanzen. Neee....nun wirklich nicht!


Niederlande: The Common Linnets - "Calm after the storm"

"Keep it simple"! Mehr ist nicht zu sagen. Minimalismus. Eine Bühne, zwei Sänger (hier ein Mann und eine Frau), dazu Gitarren und das war es. Keine Explosionen, kein Feuer, kein Glitter, keine Lasershow. Ein wenig Einsatz von Lichtelementen, eine Prise Hintergrundbeleuchtung und schon sitzt man irgendwo am Lagerfeuer oder auf einem verlassenen Parkplatz, während die Wolken am Vollmond vorbeiziehen. Die Niederlande beweisen Stil!!!!! Und Können!!!! Mein bisheriger Top-Favorit. Absolutes Lieblingslied bisher. Wenn keine großen Überraschungen mehr kommen, gehen meine 12 Punkte auch dieses Jahr an die Niederlande. Das wundert mich, aber die Punkte gebe ich einfach sehr gerne! Ich mag Country eh, aber so wie er hier vorgetragen wird? Wahnsinn!!!! Lagerfeuer pur! Sonnenuntergang und einsame Straße des Lebens. Ein gigantisches Lied. Den Refrain hatte ich heute Morgen nach dem Aufstehen bereits wieder auf den Lippen und das Lied höre ich mir bis zum Finale wahrscheinlich noch ein paar Mal an. Und am Samstagvormittag bin ich auch verplant: I-Tunes nach Country-Songs durchforsten. Alte Liebe rostet eben nicht.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Auch eine Frau aus dem Nachbarland, selbst wenn sie ein paar Lenzen älter ist, kann mich berühren. Es muss keine Sexbombe sein oder eine Frau die ihre Reize bewusst oder unbewusst einsetzt. Es muss nicht immer die schmachtende Ballade sein, das verliebte Flirten mit der Kamera. Manchmal reicht einfach der richtige Song! Die 37-jährige Sängerin berührt mein Herz an einem Ort, den Schönheit nie erreichen kann! Damit ist alles gesagt!


Montenegro: Sergej Ćetković - "Moj svijet" (zu Deutsch: "Meine Welt")

Eine Balkan-Ballade. Der Balkan ist dieses Jahr unterrepräsentiert, da die meisten Balkan-Staaten dieses Jahr pausieren. Montenegro traut sich trotz fehlender Unterstützung der Nachbarn. Und zwar mit Erfolg! Das Finale ist gerechtfertigt. Sehr typische Balkan-Ballade vorgetragen von einem Mann. Gehört wohl zu den schönsten Balladen des Finales. Ich mag die slawischen Sprachen eigentlich gern, daher tut die Heimatsprache des Sängers auch sein übriges. Ein berührendes Lied, dessen Text ich nicht verstehe, was aber nicht verhindert mein Herz zu berühren. Gehört sicher nicht zu meinen Top-Favoriten, aber ich freue mich es wieder zu hören. Einfach ein schönes Stück Musik und auch hier ohne viel Gedönse drumherum.


Ungarn: András Kállay-Saunders - "Running"

Wieder eine Ballade, diesmal im R'n'B-Gewand. Auch das gefällt mir sehr gut und ist außerordentlich radiotauglich. Das Thema des Liedes ist Kindesmissbrauch. Ein sehr hartes Thema für so einen Contest, aber warum eigentlich nicht? Schließlich ist das Falscheste die Augen vor solchen Dingen zu verschließen. Der Sänger macht seine Sache gut, auch die Inszenierung passt. Ich würde das Stück, im Gegensatz zu anderen, nicht zu den Top-Favoriten zählen, aber es ist mehr als zurecht im Finale. Es war ein passender Weckruf zum Abschluss des Abends.




Soweit das 1. Halbfinale. Das zweite folgt morgen und die Besprechung folgt dann am späten Freitag Abend. Viel Spaß beim zweiten Halbfinale!
Und nicht vergessen: Über Geschmack lässt sich streiten! ;-)

5
Mai
2014

ESC 2014 - Prolog

Tataaaaa....es geht wieder los!!!

Morgen startet das erste Halbfinale des diesjährigen Eurovision Song Contest (kurz: ESC) in Dänemark. Dänemark hat letztes Jahr mit einer Darbietung gewonnen, die bei mir irgendwo um Platz 10 rum gelandet ist.

Dieses Jahr wird einiges wie immer sein...außer eines:
Ich werde nicht schreiben ich würde nach dem Finale noch einen Beitrag als Fazit schreiben. Denn das habe ich bisher nie getan! Nicht weil meine Liste nicht mit dem Endergebnis übereinstimmte oder weil ich mich abgeschossen habe oder sonst was....nein, ich hatte danach nie Lust drauf. Schließlich schreibe ich hier eine Woche lang sehr zeitintensive Beiträge und was das angeht, bin ich dann auch froh wenn es vorbei ist.

Daher: Kein Fazit! Das letzte was man hier liest wird meine persönliche Hitliste sein. Und diese gibt es wie immer Samstag vor dem Finale. Dazwischen werden die zwei Halbfinals besprochen und zwar eines am Mittwoch am späten Abend und eines Freitag am späten Abend.
Dieses Jahr wird es auch wieder eine extra-Bewertung der Sängerinnen geben und zwar nur der Sängerinnen und nur der echten Sängerinnen. Bart-tragende Möchtegern-Frauen sind keine Frauen....jedenfalls keine die mich irgendwie ansprechen. Aber dazu dann später mehr.

Nun ist es noch ein Tag und das erste Halbfinale beginnt. Ich bin sehr gespannt, wobei ich diesen Jahrgang eher als schwach betrachte. Und zwar nicht nur musikalisch, sondern auch was die angesprochene "Lekker-Mädsche"-Wertung angeht. Aber abwarten...vielleicht gibt es ja Überraschungen!

Also bis bald und viel Spaß beim ESC 2014 aus Kopenhagen!!!!

14
Feb
2014

Den schwarzen Friedrich den hast du...

Wir schreiben das Jahr 2014 und nicht viel hat sich geändert oder?
Der Mist der durch die Gazetten fließt, ist immer noch der gleiche stinkende Scheiß wie vor 5 Jahren oder 5 Jahrzehnten.

Und trotzdem lässt mich manches kalt erschaudern!

Wie zum Beispiel der aktuelle (Ver)-Fall der moralischen Sitten in der Politik. Da wird der Name eines deutschen Politikers irgendwo in Kanada bei einer Ermittlung mit kinderpornografischem Bezug gefunden. Das BKA wird informiert. Bis hierhin trauriger Standard.
Doch dann informiert der zuständige Bundesinnenminister Friedrich (sein zweiter Vorname zu dieser Zeit war bereits "unfähig" - und das zurecht siehe NSA-Skandal) die Parteioberen des eben genannten Politikers, zufälligerweise aus der Partei die wenige Wochen später mit der Partei von Herrn Friedrich eine Regierungskoalition bildet.
Zufälligerweise findet man bei der späteren Hausdurchsuchung des verdächtigen Politikers überraschend wenige Daten, es entsteht der Verdacht der Politiker wusste über die Ermittlungen gegen ihn Bescheid.

Soweit so klar.

Mich interessiert da eigentlich wenig wer was wem gepetzt hat oder nicht. Mich interessiert auch nicht welche Straftat nun vorliegen könnte und welche nicht.
Es wird teilweise diskutiert ob das Material was man auf den Rechnern des Politikers gefunden hat, wirklich ausreichend für einen Straftatbestand ist.
Es handelt sich nämlich nur um Fotos von nackten Jungs im Alter von 9-14 Jahren. Nach bisherigen Informationen handelt es sich nicht um anzügliche Posen oder sexuelle Praktiken die zu sehen sind. Einfach nur nackte Jungs (am Strand, im Bad...wo auch immer).
Und das ist der Punkt wo mir die Gallenflüssigkeit in einem Bruchteil eines Augenblicks durch die Speiseröhre Richtung Mund schießt (hätte ich beinahe scheißt geschrieben....wobei das auch passen würde)!

Selbst wenn es "nur" nackte, minderjährige Jungs sind: Was macht ein Mann in den Vierzigern mit Bildern von nackten Jungs auf seinem Rechner? Ist er Fan des Fotografen? Oder findet er die Bilder einfach künstlerisch wertvoll?
Oder steht er doch einfach auf kleine, nackte Jungs?
Also ich für meinen Teil tippe auf eine bestimmte Antwort....

Sollte irgendjemand den feinen Herrn gewarnt haben, wird derjenige sich hoffentlich in Grund und Boden schämen! Auch wenn ich Politikern jede Ehre und Moral abspreche.
Und was Herrn Edathy angeht, also den Politiker um den es hier eigentlich geht, werden die Mahlen der Justiz ihn hoffentlich so fair behandeln, wie wir alle es uns von Justizia erwünschen: Hart, aber gerecht!

Meine Güte....es geht um Nacktbilder von kleinen Jungs. Und das Gewäsch der Herren in schlecht sitzenden Nadelstreifen-Anzügen könnte widerwärtiger nicht sein! Politische Elite Deutschlands....pah....ich glaub ich geh kotzen!

18
Mai
2013

Eurovision Song Contest 2013 - Das Finale!

Es folgt die Besprechung der Big5, sowie des Gastgeber-Beitrags. Diese Beiträge sind automatisch fürs Finale qualifiziert und daher kann ich nur das vorher einsehbare Musikvideo, nicht den Live-Auftritt werten.


Frankreich: Amandine Bourgeois - "L'enfer et moi" (zu Deutsch: "Die Hölle und ich")

Dieses Jahr stimmt mich Frankreich durchaus glücklich. Frankreich war ich, nicht nur als Urlaubsland, immer näher als Italien, den Niederlanden oder anderen Nachbarländern. Ich habe sogar versucht die Sprache zu lernen...aber aus diesem einen Schuljahr ist nicht mehr viel hängen geblieben. Trotzdem habe ich keine Schwierigkeiten mit dem Klang der Sprache, die für manche Menschen komisch klingen mag. Alles klingt wie eine Art Liebeserklärung. Kommen wir aber zur Künstlerin und ihrem Song. Mir gefällt die Stimmung des Songs, etwas düster gehalten passend zum Titel. Der erste Startplatz im Finale ist sehr unglücklich und ich drücke alle Daumen, dass la grande nation nicht am Ende der Tabelle landen wird. Das wäre unverdient.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Französische Frauen....eine ganz spezielle Art von Frauen. Diesen blonden Vamp habe ich schon ein wenig gefressen. Düstere, mystische Erscheinung mit laszivem Blick. Sie vermittelt mir etwas von "Spiel mit mir und du spielst mit Feuer". Das gefällt mir. Ich könnte mich durchaus hingezogen fühlen. Aber ich möchte den Auftritt abwarten.


Spanien: El Sueño de Morfeo - "Contigo Hasta El Final (With You Until The End)"

Ein hübsches Lied im Pop-Folk-Stil. Es hat hörbar keltischen Einfluss, was mir schon einmal sehr gut gefällt. Die Gruppe kommt aus Nordspanien, also dem touristisch eher unbekannteren Teil des Landes. Die Gegend hat auch etwas von den rauen Küsten Schottlands und der Weite Irlands. Beim Lied kommt auch ein gewisses Gefühl der Wehmut auf, passend zum Titel. Sicher kein Favorit, aber trotzdem ein wirklich schönes Lied, auf dass ich mich im Finale freue.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Die Sängerin kommt sehr natürlich rüber. Hübsch ist sie allemal. Südländerinnen waren nie eine Schwäche von mir, obwohl Spanierinnen und Lateinamerikanerinnen eher als beispielsweise Italienerinnen. Die Spanierin ist mir sympathisch und gefällt mir auch ganz gut. Also ein Date wäre definitiv drin und dann müsste man sehen, was noch so passiert ;)


Deutschland: Cascada - "Glorious"

Kommen wir zur Heimat! Deutschland setzt auf Erfahrung und Erfolg. Cascada ist in Deutschland sicher nicht so bekannt und beliebt wie im Rest Europas. Die deutschen Zuschauer dürfen nicht vergessen: Cascada ist DER Dance-Act Deutschlands, der im Ausland Erfolge ohne Ende hat. Das Lied ist typisch für einen Dance-Act. Und die Sängerin Natalie Horler ist ein Profi! Wir dürfen ein Feuerwerk erwarten und nichts anderes erwarte ich. Mir gefällt das Stück in seinem Genre ganz gut, von daher sehe ich dem Finale aus deutscher Sicht gelassen entgegen. Gewinnen wird es wohl nicht....aber ein Top10 Platz kann drin sein.


"Lekker-Mädsche"-Wertung: Die Interviews die ich verfolgt habe, die Auftritte die ich kenne....das alles macht den Eindruck einer erfolgreichen, aber sehr nahbaren und echten Frau. Eine mit der man die Nacht durchfeiern kann, aber auch tolle Gespräche führen kann. Eine attraktive Frau mit der ich auf alle Fälle feiern gehen würde, ein Bier trinken oder sonst was. Mein Herz ist beim ESC noch nie von einer Deutschen gestohlen worden und dazu wird es wohl auch nie kommen. Das ist halt die Sehnsucht nach Exotik ;)


Großbritannien: Bonnie Tyler - "Believe in me"

Bonnie Tyler? DIE Bonnie Tyler? Im Ernst jetzt? Jap es ist mein voller Ernst. Großbritannien schickt nicht nur einen absoluten Top-Act und eine Profi-Musikerin, Großbritannien schickt eine LEGENDE! Alleine für die Hits aus früheren Zeiten, alleine für die Tränen die ich weinte, wenn ich "Total Eclipse of the Heart" hörte, die Feste die ich feierte und auf denen "Holding out for a hero" oder "The Best" lief, alleine für all diese Momente liebe Bonnie Tyler. Dazu kommt ihre unverwechselbare Stimme, eine Stimme die mich bis heute zittern lässt, sobald ich sie höre. Der Song für den ESC ist recht schlicht, eine typische 0815-Ballade. Aber es lebt und zehrt von der Stimme Bonnie Tylers. Nur deshalb hat es eine gute Platzierung verdient. Ich meine....es ist BONNIE TYLER!!!!! Gibt es mehr zu sagen? Ich denke nicht!

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Nun...Bonnie Tyler ist 61 Jahre alt und hat sich vor Zeiten entschieden dem Alter durch medizinische Eingriffe ein Schnippchen zu schlagen. Das finde ich grundsätzlich schon mal unattraktiv. Aber da sie doppelt so alt ist wie ich, ist es auch egal. Trotzdem: Bonnie Tyler ist eine Göttin! Und sie bleibt es in meinen Augen...oder besser Ohren!


Schweden: Robin Stjernberg - "You"

Schwedischer Pop-Song mit jungem Mann, der recht hohe Stimme mit gewissem Wiedererkennungswert hat. Der Song ist ok für ein Pop-Stück, geht ins Ohr und hat Mitsing-Momente. Das war es aber auch irgendwie schon. Ich finde den Song nicht sonderlich toll oder mitreißend. Selbst im Radio würde er mir wohl relativ schnell auf den Sack gehen. Wird im Finale bei mir wohl irgendwie untergehen.


Italien: Marco Mengoni - "L'essenziale" (zu Deutsch: "Das Wesentliche")

Alles hatte so gut angefangen. Italien nimmt seit wenigen Jahren wieder am ESC teil und das auch durchaus mit Liedern die mir einigermaßen, teilweise sogar sehr gefallen haben. Und dieses Jahr fallen sie dann zurück ins Italo-Schmuse-Pop-Genre. Boah....ich hasse es so! Die Stimme des Sängers ist ganz angenehm, aber auch angenehm einschläfernd. Und dann noch dieser Italo-Schmuse-Scheiß. Ich will nicht! Nein das ist einfach nichts für mich.


Und nun: Meine ganz persönliche ESC2013-Hit-Liste. Gewählt rein nach meinem ganz persönlichen Geschmack! Man möge mir verzeihen, wenn ich nicht den Geschmack anderer getroffen habe ;)


1. Niederlande:

Es kann nur einen geben, in diesem Fall eine! Nur Anouk hat mich mit ihrem Lied so gefangen genommen. Immer noch gehe ich innerlich in die Knie, auch nach dem drölfzigsten Mal. Ich kann kaum atmen, nicht trinken oder essen....alles was irgendwie dazu führen könnte, auch nur eine Sekunde des Liedes zu verpassen, muss verhindert werden. Ich ATME dieses Lied, ich ESSE es, TRINKE es...ich SAUGE es förmlich auf. Mein Platz 1 in diesem Jahr und das doch mit einigem Abstand.

2. Russland:

Es war eine sehr schwere Entscheidung. Die nächsten Plätze liegen sehr dicht beieinander und nur Nuancen haben eine Entscheidung gebracht. Und diese Nuancen können heute Abend bereits wieder anders aussehen. Russland liegt aufgrund der Natürlichkeit, des schönen Liedes und der Unaufdringlichkeit auf Platz 2.

3. Estland:

Ich musste ihr einfach einen Platz auf dem Treppchen schenken! Das höchstplatzierteste Lied in Landessprache. Und von hier aus die besten Wünsche an die Schönheit, die bald Mutter wird. Ein Lied, dass mich irgendwie berührt und anspricht. Ich freue mich einfach drauf.

4. Ungarn:

Der erste Mann auf der diesjährigen Liste. Platz Vier geht überraschend an Ungarn! Im Laufe der Zeit konnte ich mich dem Song immer mehr hingeben und er gefiel und gefällt mir immer mehr. Ein schönes Stück Musik und ein verdienter Platz unter den Top5.

5. Norwegen:

Nicht das beste Dance-Stück des Abends, komischerweise, aber immer noch ziemlich geil. Die Frau spricht allerdings mich mehr an, als unsere Vertreterin mit dem meiner Meinung besseren Dance-Stück! Und das ist der Grund für den fünften Platz. Ich möchte sie wiedersehen und mich von ihr benutzen lassen...es geht einfach nicht anders ;)

6. Moldawien:

Und noch eine überraschende Platzierung: Moldawien unter den Top10 auf einem guten 6. Platz. Selbst mit kleinem Aussetzer, machte es die Bühnenshow und der Gesang zu einem echten Hingucker. Wenn sie wieder um ihr Leben singt, würde mich ein guter Platz nicht wirklich wundern.

7. Deutschland:

Cascada schafft es auf Platz 7 in meiner persönlichen Hit-Liste. Vorrangig weil ich davon ausgehe eine fette, professionelle Bühnenshow zu sehen. Zur Erinnerung: Cascada sind Profis und mit mehreren Millionen verkauften Platten einfach zu gut, um sie am Ende der Tabelle zu sehen. Und das Stück gefällt mir auch ganz gut.

8. Frankreich:

Nur knapp an Deutschland vorbei, weil ich die Bühnenshow nicht kenne und mir nicht vorstellen kann. Von daher kann das heute Abend auch noch ziemlich bergab auf meiner Liste gehen. Bitte versau es nicht Kleine.

9. Dänemark:

Klassischer Fall von Favoriten-Absturz. Zumindest in meinen Augen. Für eine Top-8 Platzierung reicht es nicht, weil der Auftritt zu gewollt ist. Er wirkt gespielt und unecht....einfach aufgesetzt. Das Lied ist super, keine Frage! Aber der Auftritt macht für mich einiges kaputt. Nur wegen dem wirklich guten Lied ist es noch eine Top10-Platzierung geworden.

10 Malta:

Es hat doch noch zum 10. Platz gelangt, einfach weil mir heute nach einem so fröhlichen Stück ist. Es macht Lust und Laune auf Frühling und Fröhlichkeit. Je nach Stimmungslage, kann das heute Abend auch wieder passe sein....aber jetzt ist es die Top10 für Malta.

11. Großbritannien:

Es bleibt nur eins zu sagen: Es ist Bonnie Tyler! Eine lebende Legende, zumindest für mich. Ich gönne ihr persönlich mehr, aber bin auch überzeugt, dass ihr Zenit einfach vorbei ist. Ein schönes Lied einer echten, legendären Künstlerin. Mehr aber auch nicht. Nur wegen Bonnie Tyler noch auf Platz 11 vor dem 12. gelandet.

12. Spanien:

Wie gesagt nur weil es Bonnie Tyler ist, haben die Briten sich vor die Spanier geschoben. Der spanische Song ist sehr schön...aber so ganz zündet der Funke nicht. Aber immer noch eine gute Platzierung unter den Top15 meinerseits. Ich freue mich auf dieses Stück!

13. Griechenland:

Das Genre bringt Griechenland den 13. Platz auf meiner persönlichen Liste. Ska finde ich super und auch wenn der Text bescheiden ist, reicht es für eine ordentliche Platzierung. Ich denke Griechenland kann heute Abend zufrieden sein.

14. Belgien:

Belgien schafft es wegen dem guten, mit singbaren Stück auf Platz 14. Der Ententanz der Tänzer könnte zu einem Absturz auf die hinteren Ränge führen.

15. Aserbaidschan:

Es ist einfach gut gemachter Pop, wie nicht anders zu erwarten war. Aus Aserbaidschan kommt allerdings so langsam immer nur das Gleiche. Daher, und weil es nur gut gemacht und nicht spitze ist, gibt es noch eine Platzierung unter den Top15.

16. Island:

Auch hier liegen die Ländern sehr dicht aneinander. Platz 16 für Island, weil der Sänger an sich sehr gut singen kann. Aber das Stück berührt mich nicht, auch wenn es relativ eingängig ist.

17. Georgien:

Georgien hat es nicht geschafft mich noch weiter zu begeistern. Zwar hat es das Lied es aus dem Dämmerschlaf geschafft, den es bei mir hatte...aber mehr als ein Platz 17 ist bei mir einfach nicht drin.

18. Finnland:

Candy-Pop ist einfach nicht so meins. Weil es eingängig ist, die Bühnenshow akzeptabel und nicht allzu nerv tötend ist, gibt es noch einen Top20 Platz.

19. Weißrussland:

Weißrussland schafft es noch in die Top20...das würde ich ja schon einmal als Erfolg für sie werten. Der Song hat es auch nur aufgrund einer hohen "Mitsingbarkeit" des Mini-Refrains auf den Platz geschafft.

20. Italien:

Tja einfach nicht mein Genre! Weil es aber noch einigermaßen annehmbar ist....wenn ich in diesem Genre davon sprechen kann, wird es noch eine Top20 Platzierung. Da ist auch ein wenig guter Wille bei. Schließlich soll Italien nicht wieder die beleidigte Leberwurst spielen und Jahre lang dem ESC fernbleiben.

21. Schweden:

Gut gemachter Pop mit einer Stimme die mich eigentlich mehr nervt. Von daher landet der Gastgeber weit unten. Das mag sehr hart sein...aber so ist das mit dem Geschmack. Und meiner ist, was Musik angeht, doch einigermaßen individuell ;)

22. Irland:

Fast wie Schweden, nur das Lied finde ich etwas schlimmer. Wann wird Irland wieder mal was brauchbares an den Start schicken?

23. Ukraine:

Es ist gut gemacht, dass muss man dem Stück lassen! Auch wenn es nach Walt-Disney klingt und eine selbstverliebte Künstlerin es vorträgt....es ist nicht der letzte Platz geworden. DAS würde ich fast als Erfolg werten.

24. Litauen:

Und ich werde wieder nur hören, wie er über seine Schuhe singt. Das Stück geht so gar nicht. Es ist nur aus einem Grund nicht der letzte Platz geworden: Es gibt VIEL schlimmere Finalisten.

25. Armenien:

Ein Rock-Song so weit unten? Geschlagen noch von Litauen? Ja....Höchst-Strafe für einen rockigen Song auf dieser, meiner ganz persönlichen Liste. Wenn hier ein Rock-Song, auch wenn es nur Soft-Rock ist, so weit unten landet, muss er schon ziemlich schlecht sein. Et voila! Herzlichen Glückwunsch Armenien....damit ist alles gesagt.

26. Rumänien:

Zurück in die Oper! Hinfort! Weiche! Das wird der Moment des Finales, an dem ich Bier hole, weg bringe oder beides....es wird einfach furchtbar. Ich kann nur warnen! Nur für eingefleischte, schwerhörige Opernfans. Und Männer sollten sich nicht die Frage stellen, wie der so hoch singen kann. Das verursacht fast mehr Schmerzen als der Gesang!




Soweit meine Einschätzung!
Und was ist mit der "Lekker-Mädsche"-Wertung? Und welche Sängerin hat nun mein Herz in diesem Jahr gestohlen? Abwarten! Morgen werde ich dies hier veröffentlichen. Es folgen noch Live-Auftritte die ich nicht kenne, mit Frauen die noch im Rennen sind (Frankreich, Spanien und vielleicht auch Deutschland?). Und außerdem: Noch ist einfach nichts entschieden! Es gibt eine Favoritin....Anouk aus den Niederlanden liegt mittlerweile den ein oder anderen Meter vorne. Aber ich möchte der Estin und der Russin, der Norwegerin und der Französin, vielleicht sogar der Moldawierin und der Deutschen noch eine Chance geben. Warten wir das Finale ab!
Viel Spaß!

17
Mai
2013

Eurovision Song Contest 2013 - 2. Halbfinale

Es folgt die Besprechung des 2. Halbfinales am gestrigen Donnerstagabend.

Lettland: PeR - "Here we go"

Man nehme ein paar hippe, junge Männer stopfe sie in Glitzerkostüme und verabreiche ihnen eine Mischung aus Kokain und LSD. So stelle ich mir ungefähr das Ergebnis vor. Nur vielleicht etwas bunter. Der Song ist so "oldschool", dass er schon deshalb rausfliegen musste. Jetzt geht's los, wir sind total lebendig und fühlen uns als ob wir fliegen könnten, hier kommen wir. Ja klar...bla bla blubb, alles schon dagewesen. Selbst der erste Stagedive der ESC-Geschichte (ein ziemlich öder muss man dazu sagen) konnte es nicht rausreißen. Vielleicht lag es aber unter anderem auch an dem etwas störenden Stilbruch im letzten Drittel des Liedes. Dauert zwar nur wenige Sekunden, wirkt aber so etwas von nerv tötend. Einziger Sympathiepunkt war der letzte Satz des Sängers auf der Bühne "May the force be with you". Ebenso und schönes Wochenende noch Lettland.


San Marino: Valentina Monetta - "Crisalide (Vola)" (zu Deutsch: "Schmetterlingspuppe (flieg)")

Jedes Jahr gibt es mindestens ein Stück, dass ich relativ weit vorne sehe oder persönlich sehr schön finde und dann im Halbfinale rausfliegt. So dieses Jahr bei San Marino. Valentina? Genau, die gleiche wie im letzten Jahr, nur diesmal mit einem viel besseren Song. Ebenfalls aus der Feder von Ralph Siegel, einem ESC-Veteran. Der Stamm-Leser weiß: Ich mag Italo-Schmuse-Pop in etwa so sehr wie Fußpilz. Auf einer Skala von 1 bis 10 irgendwo bei Minus 100. Dieses Stück hingegen hat es mir durchaus angetan. Es fängt sehr seicht an, wie eine Italo-Schmuse-Pop-Ballade, wird dann gegen Ende schneller und verlässt die Balladen-Ecke um komplett ins Dance-Pop-RnB-Gedings hinein zu stürmen. Man muss das nicht mögen, aber ich fand es tausend Mal besser, als so einiges an dem Gerümpel was im Finale gelandet ist. Für mich wäre das Finale definitiv gerechtfertigt gewesen.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Dafür dass die Dame im letzten Jahr einiges von mir abbekommen hat, finde ich sie eigentlich ganz lecker. Italienerinnen bzw. Südländerinnen waren nie wirklich mein Fall, von daher wird das mit dem Raub des Herzens nichts. Aber diese Augenweide hätte ich mir durchaus gerne im Finale noch einmal angesehen. Sehr schade drum!


Mazedonien: Esma & Lozano - "Pred Da Se Razdeni" (zu Deutsch: "Vor dem Sonnenaufgang")

Und nun: Kultur! Die Dame ist eine Legende der "Gypsi-Musik", also der Musik der Roma (und Sinti). Der junge Lozano kommt aus der modernen Musik. Eine Mischung aus Pop-Musik und der Musik der alten Kultur der Roma? Kann das gut gehen? Nun es ist sehr spezielle Musik, die definitiv nicht jedem gefällt. Ich persönlich würde mir solche Musik nicht anhören, finde sie aber als kulturellen Beitrag äußerst wichtig. Nun ist der ESC eher eine Spaß-Veranstaltung oder doch ein Treffen der europäischen (und teilweise außereuropäischen) Kulturen? Ich lasse die Frage offen. Nur eins: Ich finde der Beitrag hätte als kultureller Beitrag durchaus ins Finale gehört. Es kam aber anders. Ich war überrascht...keineswegs positiv überrascht.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: *lol* Naja nicht im Ernst...aber ich habe versprochen alle Frauen zu bewerten. Die Dame ist 69 Jahre alt...also älter als meine Mutter. Ich denke damit ist alles gesagt ;-)


Aserbaidschan: Farid Mammadov - "Hold me"

Was sollte aus Aserbaidschan schon kommen außer ein klassischer Pop-Song? Und so kam es dann auch. Ein junger Mann singt, begleitet von einer durchaus interessanten, etwas ablenkenden Bühnenshow, eine poppige Ballade über die Liebe. Die Bühnenshow hat mich sehr abgelenkt...wie hang/stand der Typ im Glas-Kasten so lange auf dem Kopf? Und wieso beschlug das Ding nicht? Während mich diese Fragen beschäftigten, sang der extrem nach "typischer Casting-Show-Schönling" aussehende Sänger sein Lied. Als die Frau mit rotem Kleid und langer Schleppe kam, war mein Kopf dann wieder mit anderen Dingen beschäftigt und schwupps war das Lied zu Ende. Da es wieder ganz klassisch, gut gemachter Pop war, geht das Finale in Ordnung. Aber sonst...naja.


Finnland: Krista Siegfrids - "Marry me"

Mit Finnland verbindet man, auch musikalisch, ja vieles. Aber Candy-Pop? Ich finde keine bessere Beschreibung für das! Eine Mischung aus Pink und Kate Perry so in etwa. Dieses blonde Energiebündel bringt 1A Popware auf die Bühne, gekleidet in einem...naja...einer Art Hochzeitskleid in modern...also mit VIEL Beinfreiheit. Der Text ist nebensächlich, weil relativ inhaltsleer. Aber das ist halt moderne Pop-Musik. Und so schaffte es das Stück auch ins Finale...vielleicht lag es auch dem kleinen "Lesben"-Küsschen. Wobei das mehr als harmlos wirkte. Da war Tatu aus Russland vor einigen Jahren durchaus "heißer". Irgendwie zurecht im Finale....die Gegenwehr war aber auch klein.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Zu ausgeflippt! Zu hektisch! Zu "over the top"! Das ist nichts für mich...den Heiratsantrag müsste ich guten Gewissens ablehnen.


Malta: Gianluca - "Tomorrow"

Ganz entspannte, instrumentale Musik! Ein luftig-leichter Frühlings-Song zum Mit-Pfeifen. Je nach Zeitpunkt im Finale, könnte es aber auch zum Einschlafen verleiten. Das ist das einzig negative was mir aufgefallen ist. Wenn Lieder so luftig-leicht sind, werden sie auch schnell mal weggegähnt oder einfach überrollt. Letztes Jahr hat das dem ein oder anderen den Finaleinzug gekostet. Aber dieses Jahr ist vieles anders. Malta ist weiter und das im Nachhinein auch durchaus verdient. Ein Gute-Laune-Song mit einem Mann der grinst als wäre er entweder Asiate oder hätte die letzten fünf Stunden Zitronensaft gegurgelt.


Bulgarien: Elitsa Todorova, Stoyan Yankulovc - "Samo Shampioni ("Only Champions")

Percussion-Künstler....och nö. Solche tauchen auch fast jedes Jahr auf oder? Und die beiden auch schon zum zweiten Mal nach 2007. Irgendwann kann ich persönlich dieses Getrommel nicht mehr hören. Und als sie schon den Mund aufmachte und die ersten Wörter sang, war es auch wieder vorbei bei mir. "Samo Shampioni" klingt nämlich eher nach einem Pilzgericht. Ich dachte also ans Essen, während ein bulgarisches Trommel- und Gesangsduo vor sich hin musizierte. Gut, es hat etwas wach gemacht, nachdem ich so langsam doch gewisse Einschlaf-Symptome zeigte. Kein Finale für Bulgarien. Damit gehe ich durchaus d’accord.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Als sie einige Sekunden auf die Knie fiel...also da...da hätte ich ja durchaus Schwäche zeigen können. Ganz im Ernst: Durchaus attraktiv, wenn auch teilweise etwas überschminkt. Aber im Grunde: Keine Chance gegen einige der anderen Hochkaräter.


Island: Eythor Ingi - Ég Á Líf (zu Deutsch: "Ich habe ein Leben")

Ähm....ja. Oh my fucking god. Island bringt einen echten Rocker auf die Bühne. Blondes, langes Haar, kräftig gebaut und bärtig...ein echter Wikinger mit silbernen Ringen an fast allen Fingern. Bevor er zu singen begann, wunderte ich mich nur über die Kleidung. Nanu? Ein Anzug, ganz in Schwarz mit weißem Hemd und schwarzer Krawatte? Ein Metall-Head hat sich hübsch gemacht? Oder wird das ein Spiel der Gegensätze? Naja in gewissem Sinne wurde es das. Denn als er den Mund aufmachte, sang er mit ansprechender Stimme eine Ballade. Das Lied möchte ich gar nicht wirklich schlecht machen....das ist es gar nicht unbedingt. Aber ich weiß nicht....das Bild passte so gar nicht. Ich hatte Rock erwartet....irgendwas hartes, wikingermäßiges. Stattdessen eine sanft dargebotene Ballade.
Es wurde das Finale...aber ich bin mir bis heute nicht sicher ob ich das gut finden soll.


Griechenland: Koza Mostra feat. Agathon Iakovidis - "Alcohol is free"

Die Griechen versuchen sich in Humor. Statt dem sonstigen Pop-Zeugs, dass Hellas immer wieder bringt, gibt es diesmal griechischen Ska. Ska finde ich eigentlich ziemlich geil. Aber nicht mit so einem Text....also nicht beim ESC. Also irgendwie....ich weiß nicht. Als Ska-Stück ist es gelungen, keine Frage. Und irgendwie ist es ja auch gut, dass solche Genres mal ins Finale kommen. Aber....ja aber halt. Ich weiß nicht. Ich fühlte mich zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich gut unterhalten. Eher peinlich berührt. Vielleicht kann ich mich bis zum Finale mit dem Stück noch anfreunden, zur Not unter Hilfe alkoholhaltiger Genussmittel.


Israel: Moran Mazor - "Rak Bishvilo" (zu Deutsch: "Nur für ihn")

Hui....erst einmal kommen da zwei gute Argumente auf die Bühne. Also....wenn wir das jetzt sexistisch angehen. Moran Mazor ist 21 Jahre alt, wirkt mit ihrer Sekretärinnenbrille und dem hautengen Abendkleid, aber eher wie eine Bibliothekarin die das erste Mal auf ein Diner eingeladen ist. Und bei der Wahl des Kleids kann man, wenn man etwas wuchtiger ist, auch ganz tief ins Klo greifen. Und wenn man dann auch noch eine recht üppige Oberweite hat, sollte man vielleicht keinen Ausschnitt bis knapp über den Bauchnabel wählen. Ich habe mich die halbe Zeit gefragt ob die Brüste mir noch ins Gesicht springen oder nicht. Ich warte ja jetzt, während ich die Aufzeichnungen der Auftritte anschaue noch darauf. Nicht im Finale....und ich wage zu behaupten, dass es nicht am Lied lag. Vielleicht noch an der hebräischen Sprache, die ich persönlich unglaublich schwer zugänglich für Musik halte, das kann aber auch einfach an meinen ungeübten Ohren liegen. Aber hauptsächlich hat es der Auftritt versaut würde ich sagen.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Also wenn ich einen Fetisch für Sekretärinnen-Rollenspiele hätte, war das meine absolute Favoritin und zwar ohne Konkurrenz. Hübsch und auch was zum anfassen. Keine Frau, bei der man Angst haben muss sie bei einer Umarmung zu zerbrechen. Aber halt auch nicht zu viel. Rein optisch wäre das durchaus finalwürdig gewesen. Und vielleicht wären die Brüste ja im Finale....lassen wir das ;)


Armenien: Dorians - "Lonely Planet"

Das gehen wir bitte ganz schnell durch, damit ich es mir nicht noch häufiger anhören muss. Ich kann diese Weltverbesserungs-Songs nicht mehr hören. Ja der Erde geht es scheiße und ja wir müssen alle die Welt retten. Aber müssen wir das noch häufig als Lied verpackt hören? Und dann war dieser gewollte Rock-Song nicht einmal gut. Er war so aufregend und spannend wie die Lektüre einer Doktorarbeit mit dem Thema "Der Gezeitenwandel in den vorsteinzeitlichen Anden und seine Auswirkung auf das Verdauungssystem der paraguayanischen Stabheuschrecke" für eine Puffmutter auf St.Pauli an einem Samstag-Abend. "Mach weg, ich hab besseres zu tun". Wie das Stück im Finale landen konnte, ist mir einfach unbegreiflich. Da fallen mir doch so einige ein, die stattdessen rausgeflogen sind. Armenien ist aber nicht der Top-Favorit für meinen ganz persönlichen letzten Platz im Finale....denn es kam schlimmer! VIEL schlimmer!!!!


Ungarn: ByeAlex - Kedvesem (Zoohacker Remix) (zu Deutsch: "Meine Liebe")

Und jetzt: Kunst! Ein besseres Wort fällt mir nicht ein. Endlich mal wieder einfach nur Musik. Das Lied dürfte dem ein oder anderen Youtuber vielleicht bekannt sein. Etliche Youtube-Künstler haben bereits etliche Variationen des Lieds geschaffen. Lange bevor es übrigens als ungarischer Beitrag feststand. Ich vermute daher ist es auch ein Remix des Songs der auf der Bühne vorgetragen wurde. Ein sehr sympathischer Mann mit Mütze aufm Kopp. Ein minimalistischer Auftritt, aber das kommt dieses Jahr, neben all den Krachern und Bässen, gut bei mir an. Den Text verstehe ich freilich nicht, aber das ist mir egal. Ein Lied für das abendliche Lagerfeuer. Mehr als verdient im Finale und ich freue mich durchaus drauf. Ein schönes Stück Kunst eben.


Norwegen: Margaret Berger - "I feed you my love"

Ja...komm und spiel' mit mir! Der Song und die norwegische Blondine schreien danach, kniend vor ihr zu hocken und sich als Schuhabtreter benutzen zu lassen. Der Song ist ein düster gehaltener Dance-Song. In diesem Genre definitiv 1A Ware mit Sternchen. Die gesamte Stimmung des Songs, getragen durch die Stimme von Margaret, ist leicht mystisch und düster angehaucht, teilweise wirkt er wie eine Bedrohung. Der Text, fast perfekt auf den Song zugeschnitten, tut sein übriges. Einfach ein geiler Song der Laune auf mehr macht. Und damit meine ich nicht nur mehr der Musik ^^ Ich freue mich einen der diesjährigen Favoriten auch im Finale wiederzusehen!

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Jetzt wird es etwas unterwürfig. Manchmal wirkt Margaret verspielt und süß, dann wieder selbstsicher und fast schon demütigend. Sie will mit mir spielen....und ich lasse es willig zu. Eine kühle Blondine, die mir den Finger reicht um ihn mir dann zu entziehen und mir zu befehlen auf die Knie zu gehen und sie anzubeten. Und das tue ich....freiwillig...und ich freue mich darüber. Die Phantasie einer Frau wie ihr ausgesetzt zu sein.....diese Vorstellung kann durchaus ihren Reiz haben. Ein Teil meines Herzens fleht mich an "Nicht sie" und ein anderer Teil geht langsam auf sie zu. Ich bin gespannt wie das zu Ende geht ;)


Albanien: Adrian Lulgjuraj & Bledar Sejko - "Identitet" (zu Deutsch: Identität")

Und nun etwas albanischer Rock. Gut gemeint und ich danke den Künstlern ein Genre gewählt zu haben, das mir immer noch am besten gefällt. Gut gemachter Rock ist eine Ohrenweide...für meine Ohren jedenfalls. Ein paar Gitarren, Schlagzeug und rockige Töne. So muss das sein...allerdings sind Rock-Songs dann auch schnell mal vergessen. Einfach weil es nichts Besonderes gab. Und das ist hier irgendwie der Fall. Der Song ist jetzt im Nachhinein gar nicht mal so schlecht gewesen. Der Auftritt war halt Standardware: Pyro und funkensprühende Gitarre und dazu zumindest eine rockige Männerstimme. Die Stimme des Haupt-Sängers war...naja eher nervig. Die des Gitarristen aber ziemlich rauchig und rockig. Ich vermute der Song kam zu einem schlechten Zeitpunkt. Der Höhepunkt des Abends war mit Norwegen eigentlich vorüber und so langsam drohte eine gewisse Müdigkeit Überhang zu nehmen. Und das Halbfinale war zu diesem Zeitpunkt für mich schon das schwächere von beiden. Albanien landete nicht im Finale...mir ist aber auch kaum aufgefallen, dass es nicht genannt wurde.


Georgien: Nodi Tatishvili & Sophie Gelovani - "Waterfall"

Das war der Punkt des Abends, an dem ich beinahe wirklich eingeschlafen wäre. Auch hier ist das Stück in der Nachbetrachtung besser als ich es in Erinnerung hatte. Aber trotzdem war es für mich kein Finalkandidat. Eine Ballade, gesungen von einem Mann und einer Frau. Aber der Titel war in meinen Augen sehr gut gewählt....plätscherndes Wasser......*schnarch*. Irgendwie fehlte das Besondere auch hier...und ich meine nicht einfach nur ein bisschen Nebelkanonen....egal ob horizontal, waagerecht oder vertikal. Und das bisschen Glühregen hat es auch nicht besser gemacht. Ich fühlte mich nicht gut unterhalten, sondern eingeschläfert. Man mag mir verzeihen, aber ich bin immer noch nicht vom dem Titel überzeugt.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Es gibt diese Art von Frauen, die sicher attraktiv sind und bestimmt auch irgendwie interessant. Aber halt in diesem Moment in denen man ihnen begegnet eben nicht! Und genau das ist hier passiert. Sophie ist mir so gar nicht in Erinnerung geblieben und auch beim zweiten, dritten und vierten Anschauen ist da nichts....tut mir Leid Sopie.


Schweiz: Takasa - "You and me"

Takasa sind eigentlich eine Musikkapelle der Heilsarmee. Heilsarmee durften sie sich nach ESC-Statuen aber nicht nennen. Also wurde es Takasa. Könnte man auch wie "Käse" lesen...und das war es dann auch. Ziemlicher Käse. Ausgesehen haben sie ein wenig nach Musikantenstadl und dann singen sie noch einen Weltverbesserungs-Song. Es war alles so....klar, eindeutig und...naja Schublade auf und passt. Vielleicht mit ein wenig mehr Show oder anständigen Kostümen...dann vielleicht wäre ein Finaleinzug gerechtfertigt gewesen, denn das Stück an sich war nicht wirklich schlecht. Nicht einmal schlecht gesungen. Aber irgendwie....naja ein 92jähriger Mann mit Kontrabass reicht halt nicht als Bühnenshow. Und brav lächelnde Blondinen mit Nagellack sind vielleicht für erzkonservative Katholiken eine echt moderne Sache....aber für den wirklich modernen Menschen doch eher....laaaaaangweilig. Kein Finale für die Schweiz....ich werde das Stück nicht wirklich vermissen.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Also die einzige die in irgendeiner Weise ansprechend war, war die singende Blondine. Die Dame an der Trommel habe ich kaum sehen können, also keine Wertung für sie. Und die Blondine war mir zu brav. Und irgendwo in meinem Hinterkopf hatte ich die ganze Zeit "die singt für die Heilsarmee....würdest du die in deine Wohnung lassen?"....nun wahrscheinlich nicht. Entschuldige, ich habe heute kein Foto für dich!


Rumänien: Cezar - "It's my life"

Und wir kommen zum absoluten Tiefpunkt des Abends! Ja ja ich weiß...der Mann hat doch Gesangsausbildung?! JA! Hat er! FÜR DIE GOTTVERDAMMTE OPER!!! Und da gehört er auch hin. Und fette Beats und Techno-Klänge passen auch nicht in die Oper! Was für eine Mischung....und was für eine Stimme. Der Mann singt als hätte ihm jemand in die Weichteile getreten....und zwar einige Dutzend Mal. Und er trägt eine Art....Kleid? Mit Glassteinen besetzt die wie Juwelen aussehen? Hallo???? Ok von mir aus soll er halt für Rumänien als Opern-Dracula-Verschnitt auftreten....von mir aus! Aber Finale????? Was soll das denn? Warum? Ich war völlig sprachlos als ich das hörte. Und ich will mir das jetzt wirklich nicht weiter antun müssen, dieses grottige Stück Musik. Mein absoluter Top-Top-Top-Favorit auf den letzten Platz! Ich werde den Beitrag zu diesem Lied hier beenden....während ich das schreibe, höre ich den Song.....so wie ich das immer mache....und mir bluten die Ohren. Schluß!


Damit sind die Halbfinals besprochen! Morgen werde ich meine persönliche Hitliste schreiben und natürlich noch die fehlenden, bereits vorab feststehenden Finalisten besprechen. Dabei handelt es sich wie immer um die 5 größten Geldgeber der EBU (Eurovision Broadcasting Union): Spanien, Großbritannien, Frankreich, Italien und Deutschland. Außerdem natürlich noch das gastgebende Land: Schweden.

Wer wird mein Herz gewinnen? Ich darf versprechen: Es wird spannend und anders als die letzten Jahre!

15
Mai
2013

Eurovision Song Contest 2013 - 1. Halbfinale

Dieses Jahr gibt es aus durchaus guten Gründen eine Änderung!
Im ersten Halbfinale treten so EINIGE lekker Mädsche an, wie der Kölner sagen würde. Von daher gibt es unter jedem Beitrag der ganz oder teilweise von Frauen gesungen wurde eine "Lekker Mädsche"-Wertung. Natürlich nur für humorvolle Menschen ;-)

Österreich: Natália Kelly - "Shine"

Österreich bzw. das Fräulein Kelly hat einige Probleme gehabt. Zum ersten wäre da die Tatsache, dass ihre sanfte Pop-Ballade einfach von folgenden Balladen überrollt wurde. Sie hat sich durchaus tapfer gewehrt! Eine schöne, sinnliche Stimme, hübsch anzusehen...aber das Lied war mehr typisches Pop-Balladen Zeugs und die Bühnenshow...naja, von Show wollen wir hier nicht reden. Das war alles SEHR seicht. Somit irgendwie zurecht draußen, auch wenn es mir für die Künstlerin und für Österreich etwas leid getan hat.

"Lekker Mädsche"-Wertung: Gerade volljährig, also darf ich mir die Finger verbrennen ^^. Und da würde ich mir durchaus die Finger verbrennen wollen. Und überhaupt: Endlich mal eine lecker Künstlerin mit der ich mich auf Deutsch unterhalten könnte ;-)


Estland: Birgit - "Et Uus Saaks Alguse" (zu Deutsch: "Das könnte ein neuer Anfang sein")

Das kann gerne noch was ganz anderes sein. Holla die Waldfee! In die Dame habe ich mich das erste Mal schon fast verliebt, als ich das Video zu ihrem Beitrag noch vor dem Halbfinale gesehen habe. Ich verstehe kein Wort von dem was sie singt, aber das ist üblicherweise nebensächlich bei mir. Zumindest wenn so eine hübsche Frau singt und das auch noch sehr schön! Eine der Balladen die Österreich überrollt haben. Zurecht im Finale, auch wenn man über das Kleid streiten könnte...wobei das Kleid wohl einen guten Grund hat. Nämlich den, dass die Künstlerin schwanger ist und ihr Kind im Herbst erwartet. Und bei einem Babybauch ist ein weitfallendes Kleid wohl keine allzu schlechte Wahl.

"Lekker Mädsche"-Wertung: Ihr Sohn/Ihre Tochter kann stolz sein und zwar auf eine ziemlich heiße Muddi. Bei ihr würde ich auch gerne mal auf dem Schoß sitzen und noch viel lieber sie auf meinem Schoß sitzen haben. Hui....Favoritin für den Raub meines Herzens in diesem Jahr. Aber dieses Jahr ist die Zahl der Anwärterinnen unerwartet groß!


Slowenien: Hannah - "Straight into love"

Fette Beats und hämmernde Lichtshow und dazwischen eine verheiratete Frau in schwarzem Lack- und Lederoutfit. Der Song war eigentlich nicht sooo schlecht. Die Stimme der Sängerin...nun ja in den Höhen wurde es etwas.....zu hoch und nicht mehr ganz so gerade. Als Abwechslung zu den Balladen war das eigentlich ganz gut, aber mehr als eine Art Pausenfüller. Als Dance-Act muss man nie viel bieten, aber um ins Finale zu kommen reicht es dann halt meist nicht. Und so flog Slowenien meiner Meinung zurecht raus.

"Lekker Mädsche"-Wertung: Ich steh nicht auf Lack und Leder. Nicht mein Fall, sorry.


Kroatien: Klapa s mora - "Mižerja" (zu Deutsch: "Elend")

Ein singender Männerchor (was sollte ein Männerchor auch sonst tun als Singen). In Trachten. Was sich schon ziemlich grausam anhört, ging dafür eigentlich noch ganz in Ordnung. Kulturell muss man den Männern zu Gute halten tatsächlich Kulturgut aus ihrer Heimat mitgebracht zu haben. Klapa sind nichts anderes als kroatische Volksmusik-Gruppen. Und so klingt das dann auch. Ein kroatischer Schlager der Fischerchöre quasi. Ich habe wieder mal etwas von einer anderen Kultur kennengelernt! Dafür gibt es Pluspunkte...aber das war es dann auch. Ich bin nicht überglücklich darüber, dass sie nicht weiterkamen...aber Leid tut es mir auch nicht wirklich.


Dänemark: Emmelie de Forest - "Only teardrops"

Nein das ist kein Witz. Die junge Dame heißt wirklich so....und sieht auch noch so aus! Und das ist gar nicht mal böse gemeint. Der diesjährige Top-Favorit wird oft als feengleich bezeichnet...also mich erinnert sie nicht an eine Fee. Eher an eine leicht verwirrte, sexy Hexe aus einem Kräuterwäldchen bei Kopenhagen. Das Lied ist ziemlich gut wie ich finde. So langsam höre ich es mir sogar schön. Wir erinnern uns: Das ist mir bei dänischen Beiträgen in der Vergangenheit auch schon passiert. Von daher freue ich mich über den gerechtfertigten Finaleinzug. Was mir ein wenig auf den Keks ging, war das zwischendurch aufblitzende Lächeln in die Kameras...so nach dem Motto "Hallo hier bin ich"...das hat die Stimmung des Songs leider etwas kaputt gemacht. Flirten mit der Kamera ist ja ok...aber nicht in einem solchen, eher dramatischen Stück. Von "oh ich bin ein so zerbrechliches, kleines (aber ziemlich heißes) Wesen...bitte tu mir nicht weh" zu "Hey hier bin ich schöner Mann und schön dich hier zu sehen" sollte es schon ein Stück Strecke sein...ein Sekundenbruchteil ist da etwas zu wenig. Dramaturgische Abzüge in der B-Note.

"Lekker Mädsche"-Wertung: Top! Allerdings zerstören zwei Dinge die positive Meinung. Erstens der oben genannte Punkt und zweitens die Tatsache, dass Frau Forest einige Male betont hat, sie wäre mit der Königin Englands verwandt....wenn dies auch sehr entfernt wäre (und sehr fragwürdig, da die angesprochene verwandtschaftliche Beziehung eine uneheliche gewesen wäre und nicht historisch belegt ist, soweit ich weiß). Von daher nur PR? Die Frage bleibt. Trotzdem ein heißer Feger....von der würde ich mich auch mal verhexen lassen (oder verzaubern...wenn sie denn eher als Fee gesehen werden will). Und da ich dieses Jahr zumindest kurz durch Dänemark reise....ich hätte Zeit! ;-)


Russland: Dina Garipova - "What if"

Und wieder eine hübsche Dame aus dem Osten. 22 Jahre alt, aber sie wirkt reifer. Und das ist absolut nicht abwertend gemeint, ganz im Gegenteil. Diese ganzen jungen Dinger haben doch meist nur Party in ihren hübschen Köpfchen. Dina wirkt da reifer, erwachsener und das macht sie umso attraktiver. Der Song ist zwar als Frage formuliert, aber eher eine klare Ansage...eine Bitte um Frieden und Gemeinschaft. Und zwar mit Nachdruck! Die Show trägt nicht zu dick auf, hat aber ihre Höhepunkte besonders wenn das Publikum gegen Ende des Lieds einbezogen wird. Hat sich in den letzten Wochen und mit dem Auftritt zu einem meiner Geheimfavoriten gemausert. Von Daher auch mehr als zurecht im Finale! Und ich gebe die bewegend vorgetragene Frage gerne an die Leser weiter: "What if we choose to bury our guns? Why don't we always reach out to those who need us the most?"

"Lekker Mädsche"-Wertung: Tja die Russinnen. Für osteuropäische Frauen hatte ich ja schon immer eine gewisse Schwäche. Russinnen, Polinnen, die Estin vom Anfang etc. Was Dina aber so attraktiv macht, auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, ist keine dick aufgetragene Anmache oder laszive Blicke oder sonst was. Es ist die Schlichtheit, die "Unperfektheit"...ein bisschen hat sie was von dem Mädchen von nebenan. Und sie hat direkt in mein Herz gesungen....quasi ohne Vorwarnung direkt hinein. Aber wie ich schon sagte: Die Konkurrenz ist riesig dieses Jahr. Noch ist mein Herz nicht gewonnen Dina!


Ukraine: Zlata Ognevich - "Gravity"

Man könnte meinen ich schaue bei Frauen nur auf Äußerlichkeiten? Mitnichten! Denn dann würde die Ukrainerin sehr gut bei mir abschneiden. Tut sie aber nicht! Ganz im Gegenteil! Vorsicht es folgt ein Verriss!
Selbstverliebte Künstler gibt es genug. Ja ich habe verstanden, die Dame fühlt sich wie ein Schmetterling und muss neben dem Kameraflirt immer hübsch auf ihren Schmetterlingsring schauen ob der auch schön glitzert und toll von der Kamera zur Geltung gebracht wird. Sieht aber scheiße aus! Und wirkt wie gesagt sehr selbstverliebt und teilweise arrogant. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, singt sie auch noch eine Bewerbung für den nächsten Walt Disney Film. Das hätte auch ein Vorlage für König der Löwen sein können. Und Walt Disney ist bei mir sowas von unten durch, seit sie LucasArts geschlossen haben ("Ihr Schweine!"). Nun gut...die Dame hat sich hübsch ins Finale geglitzert ohne ihren Schmetterlingsring aus den Augen zu lassen. Ich hätte beinahe gekotzt, aber scheinbar hat es gefallen. Wieder einmal das Finale für die Ukraine. Unverständlicherweise Dauergast im Finale und das sehr häufig völlig ungerechtfertigt. Ich geh mir am Samstag ein Bier aufmachen, wenn das Lied kommt....oder wegbringen...je nach Zustand ;-)

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Geh weg! WEIT weg!


Niederlande: Anouk - "Birds"

Sprachlosigkeit. Ich meine...ich könnte alles schreiben und doch nicht die richtigen Worte finden. Ich knie innerlich darnieder, schmelze dahin. Diese Stimme, der Song, die Einfachheit und Klarheit. Minimalistisch? Vielleicht. Aber in erster Linie großartig! Anouk wird der ein oder andere kennen und wenn nicht sie, dann ihren Top-Hit "Nobody's wife" aus den 90er Jahren. Die 38-jährige Holländerin ist eine astreine Rockröhre und kommt mit einer Ballade die mich umhaut. Und ich meine wirklich umhaut. Ich sitze das dutzendste Mal vor dem Video...mit offenem Mund. Ich traue mich kaum zu atmen, um keinen Bruchteil einer Sekunde zu verpassen. Dieses Stück nimmt mich gefangen und Anouk greift sich mein Herz scheinbar ohne Anstrengung. Und sie hält es sehr fest. Alles andere als das Finale wäre beinahe ein Skandal gewesen. Aber es wurde das Finale und wie ich heute mehrfach lesen konnte "Anouk singt in einer anderen Liga"....vielleicht ist dem wirklich so.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Top-Favoritin mein Herz in diesem Jahr zu stehlen. Eine Holländerin? Die 7 Jahre älter ist? Ja Gott verdammt....ja ja ja und ja. Das könnte die Überraschung in diesem Jahr sein. Mein Herz geht in die Niederlande? Es gibt noch ein paar Hochkaräter...ein paar Eisen sind noch im Feuer. Aber Anouk liegt einen Augenaufschlag vorne.


Montenegro: Who see - "Igranka" (zu Deutsch: "Party")

What the hell? Hip Hop gepaart mit Dance-Musik. Das klingt jetzt nicht so schlecht muss ich sagen. Ich kann kein montenegrinisch, aber das soll erst einmal nicht stören, obwohl einige Begriff eine gewisse Sinnlosigkeit bzw. Dümmlichkeit des Textes erahnen lassen. Aber dann noch Astronautenkostüme? Und ein weiblicher Cyborg? Ähm....krass.
Also ich fand es ganz witzig...aber Finale? Nein das wäre irgendwie nicht gerecht gewesen. Von der Dame....bzw. dem Cyborg konnte man auch nicht viel sehen, also entfällt die "Lekker-Mädsche"-Wertung hier. Was soll man sonst zu dem Beitrag sagen? Äh...next?!? Oder halten wir es mit dem letzten Wort, das einer der Sänger auf der Bühne in Richtung Publikum rief: "Peace" ;-)

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Entfällt. Naja...obwohl....eine weibliche Cyborg-Göttin....also wahrscheinlich. Sie stand ja fast nur im Dunkeln.


Litauen: Andrius Pojavis - "Something"

Ich möchte mich nun vorab entschuldigen, dass nun fast nur noch Stücke in der Luft zerrissen werden. Aber verdient ist verdient!
Bitte lieber Leser versetzen Sie sich in ihre Jugend zurück. Stellen Sie sich vor sie wären in der Schule und ihr Lehrer sagt ihnen er singt jetzt und tritt beim ESC auf. Komische Vorstellung? Verständlich. Aber sowas soll es geben. Der junge Mann IST nämlich Lehrer. Gut für seinen grauseligen Englisch-Akzent kann er nichts...also persönlich jetzt. Aber er steht auf der Bühne wie jemand, der da nicht wirklich hingehört...oder zufällig da gelandet ist. Und dann der Text. Ich weiß nicht wie es euch geht...aber vielleicht kennt ihr das ja. Man hört ein Lied mit einem Text den man sprachlich zwar versteht, aber aufgrund von Akzent oder Geschwindigkeit vorerst nur Bruchstücke tatsächlich versteht. Im Laufe des Stücks hat man dann zwar alles verstanden, aber ein oder zwei Textzeilen stechen besonders hervor und genau auf diese konzentriert man sich die ganze Zeit. Mir ging es gestern bei Litauen so. Irgendwann habe ich ihn nur noch über die Schuhe singen hören die er heute trägt. Immer wieder: "Because of my shoes I'm wearing today. One is called love, the other is pain". Das Lied war damit für mich gestorben. Scheinbar ging es den Zuschauern nicht so....denn es ist im Finale gelandet. Da hätte es in meinen Augen aber nicht wirklich sein dürfen....nun wirklich nicht.


Weißrussland: Alyona Lanskaya - "Solayoh" (zu Deutsch: Nix...ist ein Phantasiewort soweit ich das sehe)

Grausame Mutter der Nacht! Also jetzt nicht die Künstlerin...ich meine halt die Herrin der Alpträume. Eine Weißrussin wie sie im Buche steht singt in leicht akzentgeschwängertem Englisch einen Partyhit der nach einer Mischung aus Samba und Truppenbewegung klingt. Und angezogen...nein das ist das falsche Wort. Und an ihrem Körper hängt ein in Streifen gefetztes, bläulich glitzerndes Stück...äh Stoff. Sie hätte eigentlich gleich einen Bikini tragen können. Komische Bewegungen mit den Händen tun ihr Übriges. Ich habe versucht es nachzumachen...es sah wahrscheinlich noch lächerlicher aus als das auf der Bühne. Und das wirklich alptraumhafte ist: Es war das erste Lied was mir heute Morgen in den Sinn gekommen ist. Zum Glück konnte ich nur eine Zeile wiedergeben....nein eigentlich waren es nur zwei Worte..."Solayoh, Solayho"....that's it. Finale...ok es war ein krachender Dance-Song der die müden Glieder erweckte. Das möchte ich dem Stück zu Gute halten. Aber sonst....naja

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Nein danke. Man kann mir den kleinen Finger reichen, um mich zu verführen...aber mir halbnackt und schreiend entgegenzuspringen verschreckt mich eher.


Moldawien: Aliona Moon - "O Mie" (zu Deutsch: "Eintausend")

Die Überraschung des Abends! Und ich meine nicht die Frisur. Vielleicht lag es an ihrem kleinen Aussetzer ganz am Anfang...jedenfalls klang es wie einer. Und er sah auch wie einer aus...ein kurzer Sekundenbruchteil der Panik und des Schluckens. Und dann sang sie um ihr Leben. So jedenfalls habe ich mich gefühlt...und es hat gewirkt. Und man vergesse nicht die beste Bühnenshow des Abends, abgesehen von den Pausenfüllern die auch hervorragend waren. Da steht die junge Dame in ihrem Kleid, dass dauerhaft von LEDs angestrahlt wird und somit zum Teil des Bühnenbilds wird. Und dann hebt sie sich wie von Geisterhand in die Höhe und ihr Kleid wird länger und länger und länger und länger und länger. Dann beginnt es zu brennen...also die LED's lassen natürlich den Eindruck entstehen. Und sie singt weiter um ihr Leben. Irgendwie zurecht im Finale! Ich freue mich auf die Show und hoffe darauf, dass sie etwas weniger aufgeregt ist...obwohl es sie sympathisch gemacht hat.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Durchaus positiv. Die 24jährige ist durchaus attraktiv und von der Bettkante würde ich sie keinesfalls stoßen. Also unter einer Bedingung: Nicht diese Frisur! Die geht mal so gar nicht!!!! Und darum wird mein Herz auch nicht nach Moldawien gehen....aber wer weiß wie es bei einer anderen Frisur ausgesehen hätte?


Irland: Ryan Dolan - "Only Love survives"

Heilige Mutter Erde! Was ist eigentlich mit Irland los? Seit nun drei Jahren nur noch Pop-Musik? Was ist mit den Balladen-Königen des ESC? Nicht dass die Pop-Stücke immer scheiße wären...aber so langsam zeigt der Trend eindeutig nach unten. Das war mir eindeutig zu viel des Guten. Die Trommeln, die Beats und Bässe und dann dieser mehr kreischende als singende Jüngling. Meiner Meinung etwas zu dick aufgetragen. Aber gut...Irland wird sich sagen: Finale...was will man mehr?! Nun früher war Irland mal ein Titelaspirant...heute ist es scheinbar nur noch Beiwerk. Ein wenig wie die Leute die man auf eine Party einlädt, weil es ja irgendwie sein muss. "Oh schön dass ihr da seid"....3 Stunden später "Oh ihr seid schon weg. Bis bald" Mehr Dialog war auch nicht drin.
Wie gesagt Finale...dieses Jahr hätte Irland aber ruhig mal aussetzen dürfen.


Zypern: Despina Olympiou - "An Me Thimasai" (zu Deutsch: "Wenn du dich an mich erinnerst")

Der Titel könnte schon das Problem des Stücks gewesen sein: Wenn du dich an mich erinnerst. Bei so vielen Balladen, geht die ein oder andere immer unter. Und diese hat genau dieses Schicksal scheinbar erlitten. Kein Finale für Zypern dieses Jahr. Eigentlich ein annehmbares Stück. Aber definitiv nicht eine der besseren Balladen des Abends, da gab es einige sehr viel bessere. So leid mir das tut! Es gab keine großartige Bühnenshow, was bei einer Ballade auch nicht Not tut, aber hier wäre es vielleicht die Rettung gewesen...wer weiß. So war das Lied nur schön, aber halt auch nicht mehr.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Durchaus attraktive Mittdreißigerin die da auf der Bühne steht. Aber es fehlt der letzte Kick!


Belgien: Roberto Bellarosa - "Love kills"

Das Stück ist eigentlich gar nicht schlecht und die Singstimme des jungen Burschen ist auch ganz gut, hoher Wiedererkennungswert wie ich finde. Aber ich habe so gut wie gar nicht auf den Burschen geachtet. Sondern auf seine Background-Tänzerinnen! Wo bitte schön hat man die denn hergeholt? Und was hat man ihnen aufgetragen? Den Ententanz neu zu interpretieren? Also das wäre ihnen auf humoristische Art und Weise gelungen! Also ich habe nicht ganz verstanden wie das im Finale landen konnte...aber irgendwie freue ich mich drauf. Der Ententanz war super! Selten so gelacht.
Das Stück geht wie gesagt in Ordnung. Vielleicht auch gerechtfertigt im Finale....aber eigentlich habe ich mir nicht das Lied gemerkt. Nur den Ententanz...diesen verdammten Ententanz!


Serbien: Moje 3 - "Ljubav je svuda" (zu Deutsch: "Liebe ist überall")

3 junge, serbische Frauen! Na das kann ja was werden. Aber was ist das???? Zuviel Schminke und die Kleidung zu Bunt....VIEL ZU BUNT! Bis auf das röte Höschen der einen natürlich....das war, muss ich zu meiner Verteidigung sagen, allerdings dramaturgisch notwendig....das hatte mit angeruchtem Sex gar nichts zu tun....ähem. Die Stimmen sind ganz angenehm, der Song geht ins Ohr. Also ich behaupte ja, dass es einfach zu viel der oben genannten Komponenten war. Von daher wurde das auch nichts mit dem Finale. Irgendwie schade...oder auch nicht? Bin mir nicht sicher.

"Lekker-Mädsche"-Wertung: Also ohne die ganze Schminke und mit normalen Klamotten sehen die drei sehr hübsch aus, soweit ich das von Bildern her beurteilen kann. Also ich tät alle drei zu mir nach Hause einladen....obwohl mir da wohl etwas die Pumpe gehen wird. 3 Frauen....na ob ich das überleben werde?!?




Und das war auch schon das 1. Halbfinale aus meiner ganz persönlichen Sicht und nach meinem ganz persönlichen Empfinden. Am Donnerstag folgt das zweite Halbfinale und ich verspreche: Es sind noch ein paar heiße Eisen im Feuer! Mein Herz ist noch nicht vergeben und vielleicht ist auch im 2. Halbfinale eine "Lekker-Mädsche"-Wertung nötig? Wir werden sehen. Ich bin sehr gespannt!
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