Der Mann vor der Kirche
Jede Woche, nein fast jeden Tag, steht um die gleiche Zeit ein rundlicher, junger Mann vor der Kirche. Er scheint auf etwas zu warten. Oder auf jemanden. Ich habe ihn schon einmal mehrere Stunden dort stehen sehen. Er trägt immer einen Rucksack und beobachtet die Straße. Mich hat er auch schon mehrere Male sehen müssen.
Leider sehe ich ihn nicht, wenn ich aus meinen Zimmerfenstern blicke, da sie nicht zur Kirche gerichtet sind.
Gestern hat er wieder da gestanden und gewartet. Ich parkte meinen Wagen in der kleinen Seitenstraße direkt neben der Kirche. Und genau dort an der Ecke zur Vorfahrtsstraße stand er. Wie immer. Die Hände in den Hosentaschen, den dicken Bauch Richtung Straße zeigend. Was er wohl da macht?
Es vermittelt mir schon fast eine Art Heimatgefühl ihn zu sehen. Wie ein Leuchtturm den der Schiffskapitän vom offenen Meer aus sehen kann. "Da der Hafen. Los Männer es sind nur noch wenige Seemeilen. Wir sind bald im Heimathafen." Dann biege ich mit meinem Wagen in die Seitenstraße. "Land in Sicht, Land in Sicht." An der Straßenseite stelle ich den Wagen ab. "Anker setzen, den Steg raus und dann Landurlaub." Mit meinem modernen Seesack (=Laptoptasche) steige ich aus und gehe wortlos in Richtung Eingangstor. Der Leuchtturm steht immer noch in der Brandung, vielleicht erwartet er noch andere Schiffe. Zum Beispiel das von meiner Nachbarin. Am nächsten Morgen ist er weg. Aber da wird ja auch kein Leuchtturm gebraucht.
Leider sehe ich ihn nicht, wenn ich aus meinen Zimmerfenstern blicke, da sie nicht zur Kirche gerichtet sind.
Gestern hat er wieder da gestanden und gewartet. Ich parkte meinen Wagen in der kleinen Seitenstraße direkt neben der Kirche. Und genau dort an der Ecke zur Vorfahrtsstraße stand er. Wie immer. Die Hände in den Hosentaschen, den dicken Bauch Richtung Straße zeigend. Was er wohl da macht?
Es vermittelt mir schon fast eine Art Heimatgefühl ihn zu sehen. Wie ein Leuchtturm den der Schiffskapitän vom offenen Meer aus sehen kann. "Da der Hafen. Los Männer es sind nur noch wenige Seemeilen. Wir sind bald im Heimathafen." Dann biege ich mit meinem Wagen in die Seitenstraße. "Land in Sicht, Land in Sicht." An der Straßenseite stelle ich den Wagen ab. "Anker setzen, den Steg raus und dann Landurlaub." Mit meinem modernen Seesack (=Laptoptasche) steige ich aus und gehe wortlos in Richtung Eingangstor. Der Leuchtturm steht immer noch in der Brandung, vielleicht erwartet er noch andere Schiffe. Zum Beispiel das von meiner Nachbarin. Am nächsten Morgen ist er weg. Aber da wird ja auch kein Leuchtturm gebraucht.
Floh82 - 2008/06/11 12:02
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
MorgothSG - 2008/06/11 18:08
Ist bestimmt ein Drogendealer^^
Trackback URL:
https://floh82.twoday.net/stories/4985950/modTrackback