12
Feb
2007

Der, die, das...wieso, weshalb, warum?

Der, die oder das Nutella?

Diese Frage stellt sich ein Drittel der Bevölkerung Deutschlands wahrscheinlich am sonntäglichen Frühstückstisch. Wie sagt man richtig: Gib mir die Nutella(-creme)? Gib mir das Nutella(-glas)? Gib mir den Nutella(-aufstrich)?

Abgesehen davon dass Eigen- und Markennamen keinen Artikel haben (es heißt auch nicht der/die/das BMW oder Käptn Iglu etc.), wird diese Frage wohl nie gelöst (Bemerkung der Firma Rocher: Nutella ist eine Eigenmarke und besitzt keinen Artikel, man kann alles sagen).

Die deutsche Sprache....wirklich sie ist durchaus schwer. Vergleichen wir sie mit der englischen ist sie durchaus schwerer. Wir haben drei Artikel, die englische Sprache einen...das nur als Beispiel.

Aber ist diese Frage überhaupt wichtig? In einer Zeit in der Vorbilder wie Sportler ihre Bildungslosigkeit und Sprachbehinderung in die Kameras halten und dafür bejubelt werden? (O-Ton: "Äh de Träner hat gesagt isch soll zwei Tore machen, hab isch gemacht nä?!") In einer Zeit in der Jugendliche Dialoge wie "Ey kommst du mit in Stadt? Ne Stadt hat zu." führen? In einem Land in dem Schüler/innen als Traumjob "arbeitslos" oder "Hartz IV Empfänger" angeben? Wir stehen scheinbar vor immenseren Problemen als der Frage nach dem Artikel eines zuckerhaltigen Brotaufstrichs.

Mittlerweile gibt es auch eine kleine Debatte über die Folgen der Emanzipation. Sie soll Schuld daran sein, dass Jungen in der heutigen Zeit immer schlechter in der Schule werden. Die Männerfigur kann nicht mehr vermittelt werden etc.
Ich halte das zwar nicht für komplett falsch, habe aber auch einen leicht anderen Ansatz.

Wieviele männliche Lehrer gibt es? Abgesehen von grapschenden Möchtegern-Juans, Sportlehrern und alten 68ern, die auf der Suche nach Selbsterfüllung sind? Ziemlich wenig. Die Qualität der Lehrer/innen ist außerdem meist schlecht. Hier ein großes Lob an meine damalige Englischlehrerin bei der ALLE Jungen sich um zwei Noten in Englisch verschlechtert haben und ALLE Mädchen um eine Note. Ein Schelm wer dabei böses denkt.

Die Qualität unserer Bildung sollte uns seit langem zu Denken geben....aber wir investieren weiterhin lieber in Sozialhilfe, anstatt mal die Bildung zu fördern. Das ein Mensch der "Hubert Kah" für einen chinesischen Diktator, "Dschingis Khan" für ein alkoholisches Getränk und den "Satz des Pythagoras" für eine Bibelstelle im alten Testament hält keinen Job bekommt ist nicht gerade verwunderlich. Ebenso wundert es mich nicht das ein Mensch der sich ausdrückt wie ein angetrunkener Mann ohne Zähne, eher keinen Job mit Perspektive bekommt. Und so entbricht man auch nicht dem Teufelskreis der Sozialhilfe, denn die Eltern die schon Sozialhilfe bekommen, werden den Kindern wahrscheinlich nicht beibringen das "Goethe's Faust" kein spezieller Schlag in einem Martial Arts Spiel ist, die Schwerkraft nichts mit Diäten und Fettsucht zu tun hat und eine Brombeere nichts mit dem Element "Brom" zu tun hat.

In diesem Sinne: Die Blöd bildet nicht! Die bildet sich nur ein zu bilden. "Es gibt auf Dauer nur eins, was teurer ist als Bildung: keine Bildung." (John F. Kennedy)
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