8
Dez
2006

The golden Oldies...

Da überkam es mich wieder.
Als ich vor wenigen Tagen wieder mal in meinem persönlichen Spiele-Archiv stöberte, fielen mir zwei Klassiker in die Hände. Shadow of the Comet und der Eishockey Manager. Nachdem schon MadTV, der Monkey Island Vierteiler, Zack McKracken, Beaneath a steel sky, Day of the Tentacle, GTA (erster Teil), The Lost Files of Sherlock Holmes (I + II), Airline Tycoon, Command & Conquer und viele andere auf meinem PC eine Heimat gefunden haben, sind auch diese beiden Klassiker in meinem persönlichen Altenheim für Spielesenioren aufgetaucht. Und sie wollen bleiben.
Ist es nicht schön an seine Jugend zu denken, in der SVGA-Grafiken eine Revolution waren? In der FARBE in Computerspielen eine Revolution war. An 3D-Grafiken hat da noch keiner gedacht. Bei Eishockey Manager kann man die Großchancen im Spiel der eigenen Mannschaft sehen....insgesamt gibt es vielleicht 6 Möglichkeiten ein Tor zu schießen...irgendwann kann man mitwetten ob ein Tor fallen wird oder nicht. Das erinnert ein bisschen an das erste Anstoß das ich auch besaß. Da gab es drei oder vier Tormöglichkeiten, trotzdem war dieses Spiel für mich Kult. Im ersten Duke Nukem Spiel musste man in prächtigen 5 Farbenleveln mit der immer gleichen Strahlenpistole auf seine Gegner schießen. Der Endgegner war ein fetter Typ in einem schwimmring-ähnlichen Ufo. Und im ersten NHL-Spiel von EA legte sich ein verletzter Spieler mit dem Rücken aufs Eis und wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht - ein wackelnder Pixelhaufen.
Den Sound dieser Spiele konnte man auf einem Kinderkeyboard nachspielen und klangen meist irgendwie ähnlich.

Es war die Zeit als Twix noch Raider hieß und Yps mit Gimmick und He-Man Plastikfiguren langsam aber sicher von PCs und ferngesteuerten Autos abgelöst wurde. Statt Yugi-Oh und Richterin Barbara Salesch, liefen die Kickers und Knight Rider. Vor kurzem habe ich mir alle Folgen von "Es war einmal...das Leben" besorgt. Nur um in Erinnerungen zu schwelgen, um die Kulte meiner Kindheit aufrecht zu erhalten. Wer weiß, wenn meine Generation irgendwann um die 70 ist, vielleicht erklären die eigenen Kinder unseren Enkelkindern dann was an Pikachu und 3D-Grafiken so toll war und dass sie mit den neu errungenen Techniken und den neuen TV-Shows nichts anfangen können.

Bis es soweit ist, werde ich wahrscheinlich noch oft erschreckt feststellen, dass das Fernsehprogramm immer schlimmer wird, die Spiele meiner Kindheit immer schwerer auf neuen PCs zu spielen sind und dass die Currywurst Pommes von McDonald, Kentucky Fright Chicken und Burger King verdrängt wurde. Und dann verkrieche ich mich in mein Spielearchiv, gehe mit Freunden auf 90er Partys oder gehe auf Konzerte von Bands die Jugendliche für den Namen eines Computervirus halten.

Irgendwo in meinem Herzen wurde wahrscheinlich eine Extra-Räumlichkeit für meine Jugend abgesteckt. Und falls jemand reinwill, fragt der Türsteher nach dem Passwort, das da lauten wird: "Entschuldigung, ich verkaufe diese schönen Lederjacken".
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