1
Dez
2006

Ein Griff in die Eier rauchenden Genmaterials

Während Jupp Heynckes, seines Zeichens Trainer des Fußball-Bundesligisten Mönchengladbach, von seinen Spielern fordert auf Tuchfühlung mit dem Gegner zu gehen und zur Not auch mal in die Eier des Gegners zu greifen, hat die Regierungskoalition in Berlin sich schon geeinigt demnächst den Rauchern mal ordentlich die Kronjuwelen zu polieren (Raucherinnen dürfen sich ebenso angesprochen fühlen, müssen sich nur andere schmerzhafte Orte aussuchen...).

In Gladbach möchte man mit diesen Mitteln gegen den FC Bayern München bestehen und in Zukunft die Freistoßmauer zusammenhalten (fragt mich nicht wie. Vielleicht nach dem Motto: "Bleib stehen oder es setzt was"). In Berlin möchte man den Nichtraucher schützen (Danke!), indem Rauchen in öffentlichen Gebäuden (Restaurants, Krankenhäuser etc.) verboten ist (Außnahmen: Bars, Kneipen, Bierzelte etc.).
Ist es nicht schön zu wissen wie die Regierung den Nichtraucher schützen will und den Raucher versucht zum Umkehren zu bewegen? Ich finds nur schade das ich mich seit einigen Jahren an bissigen Rauch in Krankenhäusern und Restaurants gewöhnt hab.

Die Kneipenpächter werden sich freuen, mehr Umsatz durch Krankenhausbesucher und Restaurantgäste, die jetzt lieber dort einkehren, weil man ungestraft rauchen darf. Und die Nichtraucher-Gäste dürfen schonmal das WC als Nichtraucherbereich deklarieren. Oder sie fahren nach Hause...Garagen aber bitte aus Gesundheitsgründen nur für Nichtraucherautos.

Und während man in Berlin gerade beschloss das in Zukunft nur über 18jährige Zigaretten kaufen dürfen, wurden an dutzenden deutschen Schulen wieder Zigaretten von 12jährigen geraucht, die eigentlich erst mit 16 rauchen dürfen. "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan".

Zurück ins RealLife. Ich habe nun die ehrvolle Aufgabe allen Menschen mit erfolgreichen Eltern zu gratulieren. Es ist wissenschaftlich bestätigt...Erfolg kann weitervererbt werden! Nun für Paris Hilton ist das nichts Neues, der Erfolg ihres Papas hat ihr und ihrer Schwester ebenfalls ein Gewinnerlos der Lebenslotterie zukommen lassen...dumm aber reich. Aber es geht tatsächlich um genetische Vererbung. Erfolgreiche, risikofreudige Eltern vererben beispielsweise ihren Erfolg, ihre Risikofreudigkeit ebenso weiter an ihre Kinder.
Was mich wiederum auf eine andere Idee gebracht hat. Wir haben in Deutschland ein enormes Problem mit dem Nachwuchs...der eine Teil wird nicht geboren und der andere Teil landet bei Sat1 "Deutschland dümmste Kinder", vor Barbara Salesch oder im Frauenknast.

Wir benötigen also dringend erfolgreiche Kinder. Nehmen wir einen Herrn Ackermann, stecken ihn mit einer hübschen und intelligenten Frau, beispielsweise Anne Will, in einen Raum (Erotikspielzeug könnte die Sache beschleunigen) und warten ein paar Jahre. Wenn wir die paar Millionäre die wir in Deutschland haben dazu bringen jedes Jahr ein paar willige, erfolgreiche Damen zu schwängern, könnte jeder ein bis zwei genetisch-erfolgreiche Kinder adoptieren und warten bis die groß sind und ihre erste Millionen verdienen. Unser Altersvorsorgeproblem wäre gelöst. Die Renten wären sicher. Das Gesundheitssystem mit einem Schlag renoviert. Nun die Forscher möchten uns aber bereits warnen: Kinder mit reichen Eltern haben natürlich bessere Chancen im Bildungssystem und sind daher meist erfolgreicher als andere. Na schade...irgendwo musste ja ein Haken sein.

Aber andererseits: Möchte ich überhaupt ein Kind von Josef Ackermann adoptieren?
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